Dunkle Jahreszeit stellt Augen auf Belastungsprobe
(red). Zu Herbst und Winter gehören Glätte, Nässe, früh einsetzende Dämmerung, Nebel und erhöhter Wildwechsel – für Autofahrer ist es eine Zeit mit vielen Herausforderungen. Wer jetzt nicht aufpasst, fährt gefährlich. Um in brenzligen Situationen rechtzeitig reagieren zu können, reicht es nicht, die Fahrgeschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen und die richtigen Reifen montiert zu haben. „Wer Schilder nicht rechtzeitig lesen kann, Fußgänger und andere Autos zu spät wahrnimmt und sich nicht richtig orientieren kann, ist eine große Gefahr im Straßenverkehr. Abrupte Manöver wie starkes Bremsen oder kurzfristiges Abbiegen bleiben oft nicht ohne Folgen. Es ist daher gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig, wie ein Luchs zu sehen“, ist Peter Gumpelmayer, Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker in Oberösterreich, der auch Bundesinnungsmeister ist überzeugt. Oberösterreichs Augenoptikermeister bieten daher in der Zeit vom 2. bis 31. Dezember kostenlose Sehtests an, um Sehhilfen zu kontrollieren und unentdeckte Sehschwächen wie Kurzsichtigkeit bei Nacht zu erkennen.
Menschen mit Nachtmyopie fühlen sich bei Dämmerung im Straßenverkehr unsicher
„Auch jene Verkehrsteilnehmer, die während des Tages keine Probleme mit dem scharf Sehen haben, sollten sich testen lassen, denn die sogenannte Nachtmyopie, die Kurzsichtigkeit bei dunkler Umgebung, kann zu den verstecken Sehschwächen gehören. Betroffene Personen fühlen sich in der Dämmerung sehr unsicher im Straßenverkehr“, weiß Landesinnungsmeister Gumpelmayer. Sehprobleme in der Dämmerung und bei Nacht sind kein Seniorenproblem - auch viele junge Menschen sind davon betroffen. „Zudem kommt, dass im Alter von rund 40 Jahren die Blendeempfindlichkeit zunimmt. Auch das beeinträchtigt die Verkehrstüchtigkeit und ist für die Betroffenen äußerst unangenehm“, so Gumpelmayer.
Wie man den Durchblick bewahrt
Oberösterreichs Augenoptikermeister bieten viele Hilfestellungen und Tipps, um sicher durch die dunkle Jahreszeit zu kommen. „Für Menschen mit Nachtmyopie ist es ratsam, sich eine eigene Brille zum Autofahren in der Dämmerung und bei Regen und Schneefall zuzulegen. Diese sollte mit stärkeren Gläsern ausgestattet sein, die bis zu 0,5 Dioptrien von der Alltagsbrille abweichen. Gegen lästige Reflexionen hilft eine Entspiegelungsschicht auf den Gläsern“, erklärt Gumpelmayer. Eine fürs Autofahren geeignete Brille zeichnet sich durch schmale Fassungsränder und dünne Bügel aus. Denn der Fahrer muss durch die Gläser auch das Geschehen im Rückspiegel und in den Außenspiegeln überblicken können. Um möglichst gute Sicht auf die Straße zu haben, empfiehlt es sich auch, die Windschutzscheibe sauber zu halten und für die richtige Einstellung der Scheinwerfer zu sorgen. Wird man von einem entgegenkommenden Auto geblendet, ist es am besten sich am Fahrbahnrand zu orientieren und die Geschwindigkeit zu reduzieren.
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