Ein viertel Jahrhundert im Dienste des Ehrenamtes

Foto: Wolfgang Ebner

GMUNDEN (red). 25 Jahre jederzeitige Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit, Idealismus und aktives Mitwirken in der Gemeinschaft – das sind Attribute, die in der heutigen Zeit nicht immer als selbstverständlich anzusehen sind und deshalb einen besonders hohen Stellenwert haben. Und diese Eigenschaften treffen im Besonderen auf die vier Bergrettungsmänner Wolfgang Socher, Helmut Spießberger sowie Christoph und Bernhard Mizelli zu, die seit dem Jahre 1988 der Ortsstelle Gmunden des Österreichischen Bergrettungsdienstes angehören.
Wenn sich das Jahr dem Ende zu neigt, dann ist es seit Jahren so üblich, dass die Gmundner Bergretter im „Basislager“ beim Hois`n einfinden, um das Einsatzjahr in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.
In seiner Begrüßung und seinem Rückblick ließ Ortsstellenleiter Bernhard Ebner das Geschehen im heurigen Jahr nochmals Revue passieren. Am Ende seiner Ausführungen stellte er dann den bergsteigerischen Werdegang und die Leistungen der vier zu ehrenden Bergretter in den Vordergrund. Bei allen vier Jubilaren war es ein besonders markantes Ereignis, welches sie den Weg zum Bergrettungsdienst schreiten ließ:
Anfang April 1988 war es Christoph Mizelli, der nach einem Skiunfall von Bergretter geborgen wurde und er daraufhin beschloss, dieser Rettungsorganisation beizutreten. Den Weg zum Anwärter in dieser Rettungsorganisation trat er aber gleich zusammen mit seinem Bruder Bernhard an und beide wurde nach Absolvierung der vorgeschriebenen Ausbildung in die Gemeinschaft der Bergretter aufgenommen. Heute ist Christoph Mizelli als erfolgreicher Jurist im Bergrettungsdienst als stellvertretender Ortsstellenleiter eine nicht mehr wegzudenkende Stütze dieser Gemeinschaft. Sein Bruder Bernhard war und ist bei Einsätzen immer an vorderster „Front“ zu finden und stets da, wenn Hilfe am Berg benötigt wird, so Ortsstellenleiter Bernhard Ebner bei seinen Dankesworten.
Die zweite Würdigung an diesem Abend galt Helmut Spießberger, der nach einem Missgeschick in der Hochleckenhöhle im August 1988 den Weg zur Bergrettung fand. Kompetent, hilfsbereit und verantwortungsbewusst wird seine Arbeit im Bergrettungsdienst beschrieben. Diese wichtigen Eigenschaften trugen dazu bei, dass Helmut Spießberger seit Jahren als Einsatzleiter-Stellvertreter fungiert und sein Können als Ausbildner bei den Kursen der Landesleitung an die jungen Kameraden weiter gibt.
Als letzter der vier Jubilare stieß im September 1988 ausgerechnet bei einer Totenbergung Wolfgang Socher zur Einsatzmannschaft der Gmundner Bergretter. Im Verlaufe der letzten 25 Jahre absolvierte Wolfgang Socher nicht nur die Ausbildung zum staatlich geprüften Berg- und Schiführer, auch im Bergrettungsdienst avancierte er zum Einsatzleiter der Ortsstelle Gmunden und zum Landesausbildungsleiter. Die Sicherheit der Einsatzmannschaft steht bei seinem Handeln und Tun im Vordergrund und die daraus resultierende Verantwortung ist nicht immer gering. Deshalb ist eine umfangreiche Aus- und Fortbildung sein Credo bei der Arbeit in der Ortsstelle und bei den Kursen der Landesleitung Oberösterreich.
Im Namen der geehrten Bergretter bedankte sich Christoph Mizelli bei den Mitgliedern der Ortsstelle Gmunden für die gelebte Kameradschaft und das Miteinander bei den verschiedensten Einsätzen. Die Liebe zu den Bergen, eine Portion Egoismus, die zu lebende soziale Kompetenz und die politische Unabhängigkeit seien für ihn und auch die anderen drei Ausgezeichneten ausschlaggebend gewesen, um in den Bergrettungsdienst einzutreten, sich dort in die Gruppe einzufügen und sich auch dem gemeinsamen Ziel unterzuordnen.

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