Religion und Medizin
Gmunden-Ort bekommt gemeinsames Pfarr- und Ärztezentrum
Nach der Pfarrfusionierung sind Räume im Orter Pfarrzentrum frei geworden. „Bei der Suche nach einer neuen Nutzung haben wir in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Gmunden ein Projekt entwickelt, das einerseits den pastoralen Grundgedanken und andererseits die Aufwertung der städtischen Infrastruktur verbindet“, so Pfarrer Geyrhofer. So können zwei Ordinationen und Therapieräume geschaffen werden und zugleich bleibt die Kirchennutzung samt Pfarrsaal erhalten.
GMUNDEN. Mit 1. Jänner 2020 hat Diözesanbischof Manfred Scheuer die Orter Pfarre mit der Stadtpfarre fusioniert. Von Anfang an war allen Beteiligten wichtig, dass die Kirchennutzung weiter gehen soll. Im Pfarrgemeinderat wurde dieses Thema ausführlich behandelt und so entstand die Idee, gewachsenes pastorales Leben zu erhalten, auch die etablierte orthodoxe Gemeinde soll beheimatet bleiben, und doch sollen die frei gewordenen Räume gut genutzt werden.Die Größe der Räumlichkeiten war ideal, um die Unterbringung einer Ordination anzudenken. Schließlich können zwei Ärzte und weitere Therapeuten zum Wohl und Heil der Menschen mit ausreichend Raum arbeiten. Somit wird der christliche Urgedanke von Kirche aufgegriffen und unter gemeinsamem Dach der ganzheitliche Mensch gesehen. Nun werden Menschen an diesem Ort gut leben können und Hilfe für Leib und Seele erhalten.Ganz nach dem Motto: „In kirchlichen Räumen Menschen helfen und heilen“ – das ist auch der Arbeits-Slogan und die Intuition zu diesem Projekt.
Symbiose aus Religion und Medizin
Bürgermeister Stefan Krapf erklärt, warum er das Projekt unterstützt: "Das Projekt des gemeinsamen Pfarr- und Ärztezentrums Gmunden-Ort stellt eine hervorragende Symbiose von Religion und Medizin dar. Die Pflege des Wohlergehens und der Gesundheit der Menschen genießen in den Grundsätzen der römisch-katholischen Kirche natürlich einen äußerst hohen Stellenwert und finden hier eine innovative, für die Stadt Gmunden zukunftsweisende Verwirklichung.Der dicht besiedelte Stadtteil Gmunden-Ort erfährt dadurch eine erhebliche Aufwertung, da eine möglichst flächendeckende medizinische Infrastruktur auch im Sinne einer modernen Stadtentwicklung Gmundens liegt. Für die in hohem Maße gedeihliche Kooperation der Stadtgemeinde mit der Pfarre, unserem Herrn Stadtpfarrer sowie den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates bin ich sehr dankbar.
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Das neue Pfarr- und Ärztezentrum ist ein gemeinsames Projekt zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer einzigartigen Stadt. So wünsche ich den Umbauarbeiten einen erfolgreichen und reibungslosen Verlauf!“
Perfekte Infrastruktur
„Die Infrastruktur hier ist einfach optimal: Parkplätze, die Bushaltestelle vor der Tür und die Straßenbahn Station nicht weit. Die Ordination ist ebenerdig und hat durch die Besonderheit des Ortes eine für mich sehr positive Ausstrahlung. Von Anfang an war ich von der Idee begeistert“. erklärt der Allgemeinmediziner Christian Wessely, warum er sich für diesen Standort entschieden hat. Der zweite Mediziner ist der Neurologe Georg Caravias – er begründet die Standortwahl so: "Weil es ein sehr positiver, ruhiger Ort, ist, eine perfekte Grundlage für meine ärztliche Tätigkeit“.
Für die Planung ist Architekt Johannes Lugmayr zuständig. „Unter Bedachtnahme auf die Erhaltung des Gesamterscheinungsbildes wird im Zuge des Umbaus die barrierefreie Zugänglichkeit der Ordinationen und des Pfarrsaals ermöglicht“, erklärt Lugmayr.
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