Große Rettungsaktion am Klettersteig Seewand

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HALLSTATT. THALLSTATT. Trotz der angekündigten Schlechtwetterperiode stiegen am 16. Mai drei Kletterer in den Seewand-Klettersteig bei Hallstatt. Als sie bei Schnee und Kälte nicht mehr weiter konnten, setzten sie einen Notruf ab. Zuvor teilte sich die Gruppe und ein Kletterer versuchte den Ausstieg zu erreichen.

Der Rettungshubschrauber konnte die Bergung wegen Nebel nicht durchführen, flog aber mehrere Bergretter unterhalb in die Wand. Nach einem Aufstieg seilten die Retter einen Mann und eine Frau bis unter die Nebelgrenze. Nach mehreren Versuchen gelang schließlich die Taubergung durch den Hubschrauber. Die dritte Person konnte von unten nicht erreicht werden, da der Steig völlig vereist und verschneit war. Bei Sturm, Schneefall und Kälte stieg daher eine Gruppe von 22 Bergretter und Alpinpolizisten vom Krippenstein zur Gjaidalm und weiter bis zum Ausstieg des Steiges. Von dort seilten sich Retter zum schon sehr stark unterkühlten Mann – er hatte nur mehr 34 Grad Körpertemperatur ab. Die Retter mussten dann mit dem Mann die Nacht auf der Gjaidalm am Berg verbringen und brachten ihn nächsten Tag ins Tal. "Hätten wir sie nicht geholt, hätten wahrscheinlich nicht alle die Nacht überlebt", so Bergretter Christoph Preimesberger.

Bergrettung, ÖAMTC Hubschrauberbesatzung und Alpinpolizei gingen bei der Bergung an die Grenzen des Möglichen. "Für 'Normalsterbliche' ist ein Einsatz unter diesen Bedingungen unmöglich", sagt Bergretter Christoph Preimesberger. Die Aktion wird die Geretteten wahrscheinlich einen fünfstelligen Betrag kosten. Einen Großteil dürfte ihre Versicherung übernehmen.

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