Hallstatt
Kind vor Absturz gerettet
Ein gutes Ende nahm eine prekäre Situation in Hallstatt. Ein Vierjähriger war auf die Lawinenverbauung nahe der Salzbergbahn geklettert und drohte abzustürzen.
HALLSTATT. Eine Familie aus dem Bezirk Melk unternahm am 7. Mai mit ihren vier Kindern im Alter zwischen ein und acht Jahren einen Ausflug nach Hallstatt. Die Familie entschloss sich, mit der Salzbergbahn auf den Berg zu fahren und oben zu wandern und die Aussicht zu genießen. Beim sogenannten "Knappenhaus" im Salzberg Hochtal angekommen, trat der vierjährige Sohn in einem nur kurzen unbeaufsichtigten Augenblick den etwa 600 Meter langen Rückweg zur Bergstation der Salzbergbahn an.
Zur Lawinenverbauung hinabgeklettert
Rasch bemerkte der Vater, dass sein Sohn ausgebüxt war und machte sich auf die Suche. Ein Tourist gab ihm den Hinweis, dass ein kleiner Junge talabwärts unterwegs sei. Der Bub erreichte derweil die Bergstation, kletterte hinter dem Gebäude in Richtung dem Steilabbruch und zu den Lawinenverbauungen. Der Bereich ist von der auffahrenden Salzbergbahn aus gut einsehbar und so erkannte eine 22-jährige Frau aus Linz mit ihrem Begleiter, dass ein Kleinkind augenscheinlich in erheblichen Schwierigkeiten war. Der Bub hing bereits unter der zweiten Lawinenverbauung an einem Felsblock und konnte weder vor noch zurück. Die 22-Jährige und ihre Begleitung sprachen sofort beim Maschinisten der Seilbahn vor, der einen Notruf absetzte und den Seilbahnbetrieb einstellte. Derweil kletterten die Frau und ihr Begleiter etwa 30 Meter zu dem Jungen ab und brachten ihn zu einer etwas höher gelegenen Lawinenverbauung. Dort harrten sie aus und konnten schlussendlich vom Bergrettungsdienst Hallstatt und einem Alpinpolizisten wieder in sicheres Terrain gebracht werden. Alle blieben unverletzt.
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