Leningrad Cowboys go Bad Ischl und sind am 6. September im Lehartheater

“Thank you very many!” - die Leningrad Cowboys nicht mit dem Kaiserzug, aber am 6. September im Lehartheater Bad Ischl. | Foto: Dirk Behlau
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Nicht von ungefähr wird den Leningrad Cowboys Kultstatus zugeschrieben: Ursprünglich waren sie eine fiktive Band, die der finnische Regisseur Aki Kaurismäki für seinen Film Leningrad Cowboys Go America (1989) erfand. Jetzt ist die finnische Band erstmals in Bad Ischl zu sehen, und der Veranstaltungsort verspricht ebenfalls ein kultiges Konzert: Am Donnerstag, 6. 9., um 20 Uhr sind die Leningrad Cowboys im Lehartheater Bad Ischl zu sehen.

Vorverkaufskarten im Lehartheater, Tel. 06132/21495, beim Tourismusverband in der Trinkhalle, Tel. 06132/27757, sowie bei der Salzkammergut Touristik, Tel. 06132/24000-51.

Das Ensemble setzte Kaurismäki hauptsächlichaus den Mitgliedern einer bestehenden Band, den seit 1975 existierenden, in Finnland sehr bekannten Sleepy Sleepers, zusammen, die musikalisch dem Punkrock nahestanden. Die geographische Zuordnung der Band bleibt im Film unklar. Durch den Namen und z. B. den Auftritt eines „sibirischen Parteifunktionärs“ mit rotem Abzeichen sowie durch den Vortrag russischer Volkslieder wird auf eine russische Musikgruppe gedeutet. Trotzdem sprechen alle „Russen“ im Filmoriginal finnisch, solange sie in ihrem Herkunftsland sind.

Nach dem internationalen Erfolg des Films entwickelte die Filmband ein Eigenleben, trat als „Leningrad Cowboys“ auf, brachte Alben heraus und drehte Videos. Aki Kaurismäki drehte 1992 zwei Musikvideos für die Band, „Those were the days“ und „Thru The Wire“ (wiederum mit Nicky Tesco). Auch in dem Nachfolge-Spielfilm Leningrad Cowboys Meet Moses (1994) ließ er sie wieder die Hauptrolle übernehmen.

Die Leningrad Cowboys spielen eine Mischung aus Coverversionen bekannter Pop- und Rocksongs und russischen Volksliedern. Einige Eigenkompositionen beschäftigen sich thematisch mit Klischeevorstellungen über die Sowjetunion.
Die Instrumentierung ist ebenfalls eine Mischung aus typischen Rockmusik-Instrumenten wie Schlagzeug, Gitarre und E-Bass sowie traditionellen Musikinstrumenten wie Akkordeon, Tuba, Trompete, Klarinette, Geige und Ukulele. Viele Bandmitglieder spielen mehrere Instrumente, so dass vielfältige Kombinationen eingesetzt werden. Die Arrangements sind bewusst eigenwillig, die Kapelle spielt mit den verschiedensten Stilrichtungen und Tempi, die sie häufig gezielt gegen die traditionelle Spielweise der Stücke stellt. Allein im Film sind neben anderen die höchst unterschiedlichen Stilrichtungen Polka, Rock'n'Roll, Country und Mariachi untergemischt. Oft werden die Genres dabei karikiert, die Leningrad Cowboys betätigen sich wesentlich als Musikparodisten. Damit korrespondieren auch die Film- und Bühnenauftritte: Teilweise stehen die Musiker stoisch da, ohne die geringste Miene zu verziehen, teilweise hopsen und albern sie wild herum.

Ebenfalls eine Mischung aus Hommage und Parodie war das Engagement von zwei Gogo-Tänzerinnen, die später unter dem Namen „Baikonur Girls“ die Auftritte ergänzten. Ihre Kleidung und Frisur sollte an die Sowjet-Mode der 1960er Jahre erinnern.

Aufsehen erregte die Zusammenarbeit der Leningrad Cowboys mit dem Chor- und Tanz-Ensemble der Sowjetarmee, mit dem sie zahlreiche Rock-Klassiker wie Stairway to Heaven und Yellow Submarine interpretierten. Von dem gemeinsamen Open-Air-Konzert Total Balalaika Show vor 70.000 Zuschauern auf dem Senatsplatz in Helsinki am 12. Juni 1993 drehte Aki Kaurismäki, in Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse nun Dokumentarfilmer der Band, einen 54-minütigen Film. Die ursprünglich nur für den Auftritt konzipierte Show wurde mit finanzieller Unterstützung finnischer Unternehmen sogar auf Tournee gebracht.

2011 erschien das bereits 15. Album der einzigartigen Band aus Helsinki unter dem Namen „Buena Vodka Social Club“ und wird begleitet von vielen Auftritten auf der ganzen Welt.

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