Mautflüchtlinge im Salzkammergut: Grüner Lokalaugenschein an der B166
Grüne aus OÖ und Sbg. unterstützen Gemeinden, Tourismusverbände und Bürgerinitiative beim Kampf für ein transitfreies Salzkammergut
SALZKAMMERGUT. Bei einem Lokalaugenschein hat sich der Grünen-LAbg. Severin Mayr gemeinsam mit der Salzburger Landtagsabgeordneten Angela Lindner ein Bild von der Lage gemacht. Fakt ist, dass der LKW-Durchzugsverkehr entlang der oberösterreichischen und salzburgerischen B166 Pass Gschütt-Straße in den vergangenen Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen ist – alleine im Zeitraum 2012 bis 2016 von 37.800 auf 56.000 jährliche Schwerverkehrsfahrten. Diese Mautflucht-Route ist ohne eine Sperre zu verlockend für viele Frächter. Sie „ersparen“ sich doch auf Kosten von AnrainerInnen, Umwelt und Tourismus rund 50 Euro Maut pro Durchfahrt und 30 km im Vergleich zur Autobahn. Hinzu kommt, dass LKW die Straße bis zu 35.000 Mal so stark abnutzen wie ein PKW, der LKW aber auf einer alpinen Pass-Straße durch die Umgehung der Autobahnmaut die Kosten zur Erhaltung der Straße auf die SteuerzahlerInnen abwälzt. „Dass diese Rechnung für so manchen internationalen Frächter reizvoll erscheint, ist nachvollziehbar aber nicht zu akzeptieren. Und daher brauchen wir eine Mautausweich-Verordnung. Dass diese wirken beweist der Rückgang des Schwerverkehrs um 14 Prozent am Pötschenpass (B145), der das oberösterreichische mit dem steirischen Salzkammergut verbindet“, betont Mayr.
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