Hui statt Pfui
Müllsammler im Salzkammergut leider wieder sehr erfolgreich

Auch der Alpenverein Laakirchen hat heuer wieder fleißig Müll gesammelt. | Foto: Alpenverein Laakirchen
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Die landesweite Anti-Littering-Kampagne "Hui statt Pfui" wurde auch heuer wieder durchgeführt. Sie ist leider immer noch notwendig, wie der Bezirksabfallverband mitteilt.

SALZKAMMERGUT. Im Bezirk Gmunden haben sich 2024 die Gemeinden Altmünster, Bad Ischl, Ebensee, Gmunden, Gosau, Grünau, Gschwandt, Laakirchen, Obertraun, Pinsdorf, Roitham, Scharnstein, Traunkirchen und Vorchdorf für die Flurreinigungsaktion beworben. "Es gab aber auch zahlreiche Vereine und Personen, die an sich an dieser Aktion beteiligten, obwohl die Gemeinde sich nicht aktiv daran beteiligte", so Anita Kothmayr, vom Bezirksabfallverband Gmunden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Miba waren bei Hui statt Pfui dabei. | Foto: Miba
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Vom BAV Gmunden werden für die Aktion Säcke und Handschuhe kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Sinne der Abfallvermeidung werden die Gemeinden, Schulen, ersucht, die gebrauchten Handschuhe wieder einzusammeln, da diese gereinigt und nächstes Jahr wieder verwendet werden. Wie und wo gesammelt wird, variiert stark: "In kleineren Gemeinden gibt es meist einen Sammeltag, in größeren Gemeinden/Städten erstreckt sich die Flurreinigungsaktion oft über einen längeren Zeitraum von teilweise sogar zwei bis drei Wochen", erklärt Kothmayr.

Einzelne Aktionen laufen noch

Flurreinigungsaktionen der Gemeinden finden hauptsächlich in den Monaten März, April, vereinzelte Aktion finden auch noch später statt: So unterstützt die Stadt Gmunden noch bis Ende Juni speziell Einsatzorganisationen, Vereine und Schulen mit einem Wertschätzungsbeitrag von 100 Euro. Des Weiteren wird für jeden gesammelten Müllsack, der im Dienstleistungszentrum abgegeben wird,  fünf Euro vergütet. Voraussetzung ist die Anmeldung unter 07612/794-315.

3.000 Kilogramm Müll gesammelt

Die teilnehmenden Gruppen werden auch gebeten, einen Feedbackbogen auszufüllen. "Heuer gab es vermehrt die Rückmeldung, dass der Abfall weniger geworden ist, Ausnahme bilden unter anderen Badeplätze an der Traun oder das Weißenbachtal, das jährlich von größeren Mengen Dosen, Flaschen, Sperrabfall und Reifen verunreinigt wird", weiß die Abfallexpertin. Im
Während im vergangenen Jahr etwa vier Tonnen achtlos weggeworfener Müll zusammengetragen wurde, war es heuer deutlich weniger.

"Etwa drei Tonnen wurden im Bezirk Gmunden bislang abgegeben", so Kothmayr. Der Rückgang solle aber kein falsches Bild vermitteln: "Flurreinigungsaktionen sind leider immer noch notwendig". Und weiter: "Da es ab 2025 ein Einwegpfand auf Einweg-Getränkeflaschen und Getränkedosen gibt, ist zu hoffen, dass sich dadurch die gesammelte Menge bei den Flurreinigungsaktionen verringert."

Müllsünden können teuer sein

Nach dem OÖ. Abfallwirtschaftsgesetz können bei illegaler Ablagerung von der Bezirksverwaltungsbehörde übrigens Strafen in der Höhe von bis zu 8.500 Euro verhängt werden.

Weitere Berichte zur Flurreinigungsaktion "Hui statt Pfui" finden Sie unter meinbezirk.at/hui-statt-pfui

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