Daheim in Kirchham
Neue, moderne Aufbahrungshalle

- Foto: Gemeinde Kirchham/Jungwirth
- hochgeladen von Kerstin Müller
Am Kirchhamer Friedhof entsteht gerade ein außergewöhnliches architektonisches Bauprojekt.
KIRCHHAM. Am 29. Mai werden die neue Aufbahrungs- und Aussegnungshalle sowie der Urnenhain an der Ostseite des bestehenden Friedhofs eröffnet. Architekt Hochleitner und Bauleiter Mathias Kogler sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden. Die alte Aufbahrungshalle war nicht mehr zeitgemäß und viele Verabschiedungen finden heutzutage nicht mehr in der Kirche statt. Das war der Grund für die Verantwortlichen, die neue Aufbahrungshalle in Auftrag zu geben. Im neuen Gebäude befinden sich ein sogenannter Manipulationsraum für den Bestatter sowie Kühlräume. Weiters befindet sich im Inneren ein Aufbahrungsraum, in dem im kleinsten Kreis Abschied genommen werden kann. Die Aussegnungshalle wurde bewusst hell gestaltet. Für Friedhofbesucher befindet sich im Gebäude ein öffentliches WC.
994.000 Euro investiert
Neu ist auch der Urnenhain, der von der Gemeinde verwaltet wird. Zwischen Gräberfriedhof, der weiter von der Pfarre verwaltet wird, und Urnenhain gibt es einen Durchgang. Dieser wurde möglich, weil Josef Würflinger einer Verlegung der Grabstätte zugestimmt hat. Bäume und Sitzgelegenheiten sollen für eine angenehme Atmosphäre für die Trauernden sorgen. Ein Urnengrab weist eine Fläche von 150 x 150 cm auf, darauf ist eine Grabplatte im Format 70 x 70 vorgesehen. Farbe und Gestaltung obliegt dem Grabmieter, Grabsteine sind nicht erlaubt. In jedem Urnengrab können innerhalb von zehn Jahren vier Urnen bestattet werden. Es dürfen nur biologisch abbaubare Urnen verwendet werden. Die Miete kostet für zehn Jahre 250 Euro, dazu kommt eine einmalige Festgebühr von 250 Euro. Die Kosten für den außergewöhnlichen Bau von 994.000 Euro werden von Land OÖ und Gemeinde Kirchham finanziert. Bei der Auftragsvergabe wurde nach Möglichkeit auf Betriebe aus der Region geachtet.
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