Optiker warnen vor Fehlkäufen
Wenn sich Jugendliche und Kinder Kontaktlinsen vom Christkind wünschen, ist Vorsicht geboten. Denn „Linsen gehören eigentlich nicht als Überraschung unter den Weihnachtsbaum“, informiert Peter Gumpelmayer, Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker in Oberösterreich, der auch Bundesinnungsmeister ist. Linsen erfreuen sich gerade bei Jugendlichen großer Beliebtheit, da sie beim Ausgehen und beim Sport gerne als Alternative zur Brille verwendet werden. Weil qualitativ hochwertige Linsen auch ihren Preis haben, werden sie gerne zu Weihnachten gewünscht. „Eltern, die aber mit Hilfe des Brillenpasses heimlich Kontaktlinsen besorgen, tun ihrem Kind nichts Gutes“, weiß Landesinnungsmeister Gumpelmayer.
Besser Gutschein für Linsenerstausstattung schenken
Wenn auf dem Wunschzettel an das Christkind Kontaktlinsen stehen, dann sollte man den Beschenkten am besten mit einem Gutschein für eine Erstausstattung eine Freude machen. Bei Kontaktlinsen geht es um weit mehr als die Sehstärke. Es müssen eine Reihe von Faktoren, wie die Oberfläche der Hornhaut, Pupillendurchmesser, Lidspaltenbreite oder die Zusammensetzung des Tränenfilms gemessen werden. „Die Korrektionswerte bei Brillen sind nicht automatisch gleichzusetzen mit jenen bei Linsen, da hier Sehschwächen unmittelbar vor dem Auge ausgeglichen werden“, erklärt Gumpelmayer.
Linsen auch bei Kindern immer beliebter
Generell registrieren Oberösterreichs Kontaktlinsenoptiker, dass Dank der modernen Linsengeneration nicht nur Jugendliche, sondern auch immer mehr Kinder gerne zu Kontaktlinsen greifen. Damit haben sie beim Herumtoben und bei den verschiedensten Sportarten mehr Bewegungsfreiheit. „Die neuen Materialien sind sehr gut verträglich, schon nach kurzer Zeit merken Kinder gar nicht mehr, dass sie eine Linse im Auge haben. Auch das Einsetzen der Sehbehelfe lernen die meisten recht schnell“, so Gumpelmayer.
Kontaktlinsen für mehr Durchblick auf der Piste
Gerade für das Skivergnügen sind Kontaktlinsen auch bei Kindern und Jugendlichen eine gute Lösung. Eine eigens angefertigte Skibrille kann nur auf der Piste verwendet werden. Wer die Skibrille einfach über die Alltagsbrille stülpt riskiert, dass die Brillen dauernd verrutschen und anlaufen. „80 Prozent der Fehlsichtigen sind im Blindflug auf den Pisten unterwegs. Sie sind nicht mit dem richtigen Sehbehelf ausgestattet und verlieren daher nur allzu leicht die Kontrolle über Ski und Snowboard. Kontaktlinsen bringen immense Vorteile, weil sie natürliches Sehen, natürliche Wahrnehmung, Bewegungsfreiheit und ein uneingeschränktes Gesichtsfeld garantieren“, sagt Landesinnungsmeister Gumpelmayer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.