Projekt "Übergangswohnung" hilft jungen Menschen bei drohender Obdachlosigkeit

Die Übergangswohnung ist ein gemeinschaftsprojekt von Ebensee, Bad Ischl, Bad Goisern, Streetwork Bad Ischl und der Wohnungslosenhilfe Mosaik. | Foto: Schiller
  • Die Übergangswohnung ist ein gemeinschaftsprojekt von Ebensee, Bad Ischl, Bad Goisern, Streetwork Bad Ischl und der Wohnungslosenhilfe Mosaik.
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BAD ISCHL. Was ursprünglich als Versuch begonnen hat, hat sich in ihrer mittlerweile 2-jährigen Laufzeit nun mehr als bewährt. Die Rede ist von einer Übergangswohnung in Bad Ischl, die jungen von (bevorstehender) Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen kurzfristig, aber nachhaltig, dabei helfen soll aus dieser schwierigen Situation wieder herauszufinden.
Das einzigartige Angebot für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren aus dem Inneren Salzkammergut ist eine gelungene Kooperation der Gemeinden Ebensee, Bad Ischl und Bad Goisern, Streetwork Bad Ischl und der Wohnungslosenhilfe Mosaik und wurde bereits von mehreren jungen Frauen und Männern genutzt. Oberstes Ziel für die BewohnerInnen ist es, nach einer kurzen Stabilisierungsphase aus eigenen Kräften (wieder) auf die Beine zu kommen, was in den meisten Fällen heißt, eine Arbeit sowie eine Wohnung zu finden. Dabei werden sie von zwei erfahrenen SozialarbeiterInnen, den StreetworkerInnen Julia Degenberger und Klaus Petter, unterstützt.

Wohnungslosigkeit bei jungen Menschen hat oft strukturelle Gründe

Worauf die beiden StreetworkerInnen besonders hinweisen wollen, ist der Umstand, dass die Gründe für Wohnungslosigkeit nicht nur bei den handelnden Personen selbst, sondern oft an äußeren Faktoren liegen – hier zeigt sich also ein strukturelles Problem. Ein Fehlen von genügend leistbarem Wohnraum, überteuerte Mieten, Niedriglöhne v.a. im Dienstleistungssektor oder fehlender familiärer Rückhalt sind nur einige der vielen Ursachen für Wohnungslosigkeit bei jungen Menschen. Da die von der Problematik betroffenen über keine Lobby, die ihre Interessen vertritt, verfügen, wird das Phänomen jedoch gesellschaftspolitisch kaum wahrgenommen. Die Streetworker konnten schließlich Sozialstadträtin Ines Schiller von ihrer Expertise überzeugen. Mehr als zwei weitere Jahre gemeinsame Lobbyarbeit waren nötig, um das Projekt schließlich umzusetzen. „Das lange  Kämpfen gemeinsam mit den Streetworkern für dieses einzigartige Projekt hat sich bewährt. Aus einem Versuch wurde nun mehr.  Nach zwei Jahren Laufzeit kann man nun von Erfolg sprechen. Es ist sehr wichtig, dass junge Menschen in schwierigen Situationen professionell unterstützt werden. Ich möchte mich hiermit auch bei Streetwork für die erstklassige Arbeit, welche sie leisten, bedanken“, so Stadträtin Ines Schiller.

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