Florian 2019
Salzkammergut setzt auf das Ehrenamt
SALZKAMMERGUT. Unzählige Freiwillige engagieren sich auch bei uns im Bezirk in Vereinen, Serviceclubs oder einfach im Dienste der Nachbar- oder Freundschaft. Und das alles, ohne sich dafür eine Gegenleistung zu erhoffen. "Dass sich die Oberösterreicher in ihrer Freizeit in Organisationen freiwillig für andere einsetzen, ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft maßgeblich", zeigt sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer überzeugt. Im Jahr 2017 ging die Auszeichnung an die damals 84-jährige Christl Macht, die sich seit Mitte der 90er in ihrer Frauenrunde Mitterweißenbach engagiert. Die Damen stricken, häkeln und binden auch Adventskränze – alles für den guten Zweck. Gespendet werden die Einnahmen unter anderem an Hilfsprojekte und die FF Mitterweißenbach, die sich davon neue Ausrüstung kaufen kann.
Gaigg im Einsatz für Lebenshilfe
Aber auch heuer ist die Liste der nominierten Ehrenamtlichen aus dem Salzkammergut schon durchaus ansehnlich. Mit dabei ist Friedrich Gaigg, der im Herbst 2016 Obmann der Arbeitsgruppe Lebenshilfe Bad Ischl wurde. Aber auch schon vorher war sein Leben vom Einsatz für seine Mitmenschen geprägt. "Als Professor an einem Gymnasium fasste ich meinen Beruf immer als 'Berufung' auf. Ich wollte immer dazu beizutragen, dass den jungen Menschen 'gelang', was sie noch nicht konnten, und dass sie herausfanden, wofür sie talentiert waren", so der gebürtige Ebenseer. Sein Motto: "Wir müssen einander helfen. Vor allem jenen in unserer Gesellschaft, denen es nicht so gut geht wie uns." Das Aufgabengebiet seiner Arbeitsgruppe ist breit gefächert. "Wir versuchen immer, Mitglieder und Sponsoren zu gewinnen, mit deren Hilfe Projekte, die nicht von übergeordneten Instanzen finanziert werden, umgesetzt werden können." Die weiteren Aufgaben der Arbeitsgruppe: Die Organsiation von Ausflügen und Wanderungen für Klienten, Feiern zur Advent- und Weihnachtszeit inklusive der Beiteiligung am Adventmarkt in der Trinkhalle. "Besonderes Augenmerk legen wir auch auf den Lebenshilfegarten im Sisipark", so Gaigg: "Dort kümmert sich das 'Garten-Team' um die Pflege und es werden Workshops und Feste abgehalten."
Sharks als "zweite Familie"
Robert Kastberger ist ein „Urgestein“ der Traunsee Sharks und ebenfalls für den Florian 2019 nominiert. Seit der Spielbetrieb im Jahr 1985 wieder aufgenommen wurde, ist der gebürtige Gmundner, der heute in Ohlsdorf lebt, treues Sharks-Mitglied. Der 49-Jährige war bis zur letzten Saison aktiver Eishockey-Spieler. „Ab der kommenden Saison spiele ich aber nicht mehr in einer Liga, bin jedoch bei der Senioren-Mannschaft im Einsatz“, so Kastberger. Der Nachwuchs liegt ihm am Herzen: „Ich bin selber durch meinen Vater zum Eishockey gekommen und mich hat der Sport nicht mehr losgelassen. Jedes Kind, das in einem Verein Sport betreibt, ist weg vom Fernseher oder dem Handy.“ Auch für das BezirksRundschau-Christkind engagiert man sich bei den Sharks. „Mein Vereinskollege Michael Schalk hat 2017 die Idee eines Benefizspieles geboren. Ich war gleich mit Feuereifer dabei und mit der BezirksRundschau haben wir einen kompetenten Partner gefunden." Heuer gab es bereits die zweite Auflage – dieses Mal für Florian Reichl.
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