"Schenkt OÖ den Dachstein her?"

Die Frage, ob der Eispalast nun zu Oberösterreich oder zur Steiermark gehört, ist noch immer nicht geklärt. | Foto: Gde./Perstl
  • Die Frage, ob der Eispalast nun zu Oberösterreich oder zur Steiermark gehört, ist noch immer nicht geklärt.
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OBERTRAUN. Der genaue steirisch-oberösterreichische Grenzverlauf am Dachstein ist noch immer nicht geklärt. Nachdem die BezirksRundschau im Herbst 2013 über die Änderung der Landesgrenze am Gletscher berichtete, gingen die Wogen hoch. Die steirische Gemeinde Ramsau stimmte einer großflächigen Mappenberichtigung und damit dem "Grenzübertritt" des Eispalastes zu. Doch knapp zwei Jahre später ist noch immer strittig, ab wann die 25.000 Quadratmeter am Dachstein endlich zu OÖ gehören. Nachdem die Gemeinde Ramsau die bereits beschlossene Mappenberichtigung wieder rückgängig machte, gehört der Eispalast – laut Gesetz – derzeit nach wie vor zur Steiermark.
"Mir geht es nicht um's Geld. Das wird brüderlich geteilt", versichert Obertrauns Bürgermeister Egon Höll. Vielmehr gehen in seiner Gemeinde derzeit die Wogen hoch, weil seit Jahren bei der Grenzvermessung am Dachstein scheinbar Stillstand herrscht: "Mir geht es darum, dass wir das bekommen, was uns zusteht."
Erst kürzlich, am 7. Juli, waren Vermessungsexperten am Gletscher unterwegs. Die Vermessung wurde jedoch bei der Eiskapelle abgebrochen und auf September vertagt. Grund dafür sei die sich verändernde Wasserscheide, die den Experten zufolge, derzeit überprüft wird. "Diese ist jedoch nicht maßgeblich für den Grenzverlauf, sondern der Felsabbruch der Dachstein Südwand", kritisiert Bürgermeister Höll. Und weiter: "Ich verstehe nicht, warum sich die Landesregierung nicht mehr einsetzt. Schenkt denn Oberösterreich den Dachstein her?", fragt Höll in Richtung Linz.

Land weist Kritik zurück

Dort wird die Kritik aus Obertraun zurückgewiesen. Michael Frostel, Pressesprecher von Landeshauptmann Josef Pühringer, dazu: "Wir schenken überhaupt nichts her. Derzeit wird von den Sachverständigen die Sachlage geklärt. Und wir machen das in gutem Einvernehmen mit den steirischen Kollegen."

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