Katholische Kirche im Salzkammergut
Sonntagspredigt von Rudolf Kanzler: "Alltägliche Auswanderungen" (Mk 1-14-20)

Rudolf Kanzler, Pastoralassistent in der Pfarre Altmünster | Foto: Pfarre Altmünster
  • Rudolf Kanzler, Pastoralassistent in der Pfarre Altmünster
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SALZKAMMERGUT. Die große Welle des freiwilligen Auswanderns ist vorüber und angesichts der zahllosen Mitmenschen auf der Flucht und in Zeiten der Pandemie können jene froh sein, die eine gute Bleibe und ein angenehmes Umfeld zum Leben haben. Doch nach wie vor ist Auswandern eine für viele meist unverwirklichte Fantasie: In das Land der Träume ziehen, dort viele neue Möglichkeiten finden und ganz von vorne beginnen. Zweifellos mag dies je nach Lebenssituation eine reizvolle Vorstellung sein.
Was die Jünger Jesu nicht alles geopfert, hinter sich gelassen hätten und wie sie mit ihrem Meister durch die Welt gezogen wären: diese Bilder haben phantasievolle Prediger und Theologen gern verwendet um das Image der Nachfolge aufzubauen. Doch bei näherer Betrachtung der Evangelien stellt man fest: So neu sind – geografisch gesehen – die Wege nicht, die Jesus seine Jünger führt. Sie bleiben in „ihrer“ Gegend. Sie bewegen sich weiterhin am und rund um den See, sind nicht fern von ihren Familien. Rein äußerlich war der Einschnitt also nicht so drastisch.

Nachfolge ist etwas anderes als Adressänderung

Im Gegensatz zu unseren Auswanderern, von denen ich am Beginn geschrieben habe. Sie haben alles hinter sich gelassen – nur eben nicht sich selbst. Als sie draufgekommen sind, dass dort, im anderen Land, auch nur Menschen leben und dass die Änderung der Wohnadresse allein noch nicht heißt, dass auch man selbst sich geändert habe, kam meist die Ernüchterung.
Die Jüngerinnen und Jünger haben eine Auswanderung aus ihrem Alltag zu Jesus hin vollzogen und sind dann wieder mit Jesus in ihren Alltag zurückgekehrt. Ins gleiche Leben aber anders, weil sich Blick und Haltung im Laufe der Zeit mitten im Alltag geändert hatten.
So neu musst auch du dein Leben nicht erfinden. Bleib in deiner Umgebung, in deiner Arbeit, das Leben musst du nicht ganz auf den Kopf stellen – aber geh mit Jesus und lass dich überraschen, wohin dich deine alltäglichen Auswanderungen führen.

Die Predigt stammt von Rudolf Kanzler, Pastoralassistent in der Pfarre Altmünster

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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