Starkes Einsatzjahr forderte Retter

Foto: Bergrettung

GMUNDEN (we). Es begann im Februar 2013 im Rahmen einer Assistenzleistung für die Ortsstelle Grünau mit einer dreitägigen Suchaktion nach einem vermissten Snowboarder am Kasberg und das Einsatzjahr endete mit einer aufwendigen Bergung eines abgestürzten Alpinisten am Zierlersteig am Traunstein. Dazwischen lagen 22 Einsätze und Ausrückungen, die den Männern der Gmundner Bergrettung 494 Einsatzstunden bescherten.
Diese Zahlen und Fakten gehen aus dem Jahresbericht von Ortsstellenleiter Bernhard Ebner hervor, der im Seegasthof Hois`n fast die gesamte Mannschaft zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßen konnte. Besonders erwähnt wurde von ihm die Bergung am „Traunsee Klettersteig“, wo bei widrigsten Witterungsverhältnissen ein Pärchen aus Tschechien geborgen werden musste. Weiters die vermehrten Ausrückungen in den Nachstunden, nachdem Lichtzeichen am Berg gesichtet wurden und wo es galt, Nachschau zu halten. In einigen Fällen handelte es sich dann tatsächlich um Lichtsignale von in Not geratenen Alpinisten, in vielen Fällen aber um das Stirnlampenlicht von auf- oder absteigenden Bergsteigern. Der Traunstein ist leider zu einem Sportgerät „verkommen“, auf welchem Tag und Nacht Leute unterwegs sind, konstatiert Bernhard Ebner diesen wenig erfreulichen Umstand. Erfreulich für den Obmann allerdings die Tatsache, dass es im abgelaufenen Einsatzjahr keinen Todesfall am „Wächter des Salzkammgutes“ gab.
Um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, ist ein ständiges Üben für die Einsatzmannschaft der Gmundner Bergrettung unerlässlich. Diese Übungen finden von Ende Mai bis Anfang September jeden Mittwoch ab dem späten Nachmittag statt. Insgesamt trafen sich die Gmundner Bergretter zu 15 Übungen, für welche 753 Stunden aufgewandt wurden. Für Einsatzleiter Wolfgang Socher ist die durchschnittliche Beteiligung von 19 Mann besonders erfreulich und dieser Umstand führt dazu, dass die Ortsstelle Gmunden alle an sie gestellten Herausforderungen bestens bewältigen kann und zu den schlagkräftigsten Einsatzmannschaften des Bundeslandes zählt.
Dem Finanzbericht von Werner Huber war zu entnehmen, dass die Gmundner Bergrettung über ausgeglichene Finanzen verfügt, welche keine „großen Sprünge“ zulässt, aber die Anschaffung der notwendigen Ausrüstung jährlich ermöglicht. Die Basis für die Finanzierung der Ortsstelle bilden der jährliche Bergrettungsball beim Gasthof Hois`n und der Verkauf der Fördererpickerl. Dafür gilt der Dank von Ortsstellenleiter Ebner der heimischen Wirtschaft, welche durch Sachspenden für die Tombola den Bergrettern kräftig unter die Arme greift und all jenen Freunden und Gönnern, die durch den Kauf des Bergrettungspickerls ihre Unterstützung zeigen.
Der Ortsstelle Gmunden gehören jetzt 39 aktive Bergretter an, nachdem Gregor Hain nach Absolvierung aller vorgeschriebener Kurse vom Stand des Anwärters in den Stand des Bergrettungsmannes übernommen werden konnte Mit David Scherrer und Markus Nußbaumer beginnen zwei neue Anwärter in der Ortsstelle ihre Probezeit und Ausbildung.

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