Stefan Kaltenbrunners Arbeitsplatz ist der Wald

PINSDORF. Der 28-jährige Forstwirtschaftsmeister Thomas Kaltenbrunner aus Pinsdorf ist schon seit seiner Kindheit gerne im Wald unterwegs und sein Wunsch war es immer schon hier seinen Arbeitsplatz zu haben. Nach seiner Lehre als Schlosser absolvierte er im zweiten Bildungsweg die sechswöchige Ausbildung zum Forstfacharbeiter an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort in Gmunden, vor allem um sein Hobby zum Beruf zu machen, aber auch um tatkräftig im großväterlichen Forstbetrieb mitzuarbeiten. Der Forstbetrieb Hackmair in Pinsdorf betreut ca. 100 Hektar Waldfläche. Letztes Jahr im Dezember machte Kaltenbrunner dann noch den Forstwirtschaftsmeister.
„Es gibt keine spezielle Tätigkeit, welche mir am besten gefällt, alle Arbeiten, beginnend von der Aufforstung, über die Kulturpflege, Rückung und Fällung mache ich sehr gerne“, so der begeisterte Forstarbeiter. Im Winter stehen vor allem die Hauptschlägerungsarbeiten an, da hier die Bäume nicht im vollen Saft stehen und deshalb das Holz gut verarbeitet werden kann. Im Frühjahr und Herbst wird vor allem Aufgeforstet, es werden Kulturpflegemaßnahmen ergriffen sowie Zäune neu errichtet. Alle zehn Jahre wird von der Landwirtschaftskammer ein Waldwirtschaftsplan erstellt, nach welchem Aufgeforstet und Geschlägert wird.
„Die Forststraße ist Teil meines Arbeitsplatzes, bei Holzschlägerungsarbeiten wird die Straße natürlich gesperrt, da das Betreten bei diesen Arbeiten höchst lebensgefährlich ist. Leider halten sich nicht immer alle Menschen daran, denn auch wenn man gerade keine Maschinen hört, heißt dies nicht, dass nicht gerade ein Baum gefällt wird. Das ist das Einzige, was mich aus der Ruhe bringen kann, hier wünsche ich mir mehr Verständnis von Seiten der Waldbesucher“, so der Forstwirtschaftsmeister.
Für Kaltenbrunner ist der Wald der schönste Arbeitsplatz, den er sich vorstellen kann.