Einsatz in St. Wolfgang
Ungarische Jugendliche von Schafberg gerettet
Am 9. Februar wurden acht jugendliche Ungarn nach einer missglückten Tour auf den Schafberg von den Bergrettern aus St. Wolfgang sicher ins Tal gebracht.
ST. WOLFGANG. Eine Gruppe von acht Jugendlichen aus Ungarn kamen am vergangenen Freitag bei der Durchreise am Schafberg vorbei. Die Jugendlichen beschlossen kurzerhand, eine "kurze" Tour auf den Schafberg gemäß “Outdoor active” zu machen. Wie die Bergretter aus St. Wolfgang berichten, stiegen die Ungarn um 8 Uhr morgens von Winkel/St.Gilgen den Steig Richtung Kesselkopf auf, wo sie den markierten Weg verloren und auf einem unmarkierten Jägersteig gelangten.
Vom Weg abgekommen und gefährlichen Grat bestiegen
Über den Grat (genannt “Hengst”) kamen sie schließlich auf den Schafberg. „Dieser Steig ist nicht ungefährlich und hat schon zu etlichen Bergrettungseinsätzen geführt“, erklärt Einsatzleiter Sigi Gadocher. Aufgrund des stürmischen Windes suchten sie im Bereich des Schafberghotels Schutz. Gegen 13 Uhr setzte die Gruppe einen Notruf ab, weil ein Mitglied enorm erschöpft war. An einen selbständigen Abstieg sei zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu denken gewesen.
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Die alarmierte Bergrettungsortsstelle St. Wolfgang rückte mit drei Bergrettern aus und erreichte die Gruppe gegen 14.45 Uhr. Der erschöpfte Wanderer wurde erstversorgt. „Als es ihm besser ging, stiegen wir gemeinsam gesichert ab.“ Gegen 16.20 erreichten die Bergretter mit der ungarischen Gruppe wieder den Ausgangspunkt Winkl. „Die ungarischen Jugendlichen hatten großes Glück, so ein Ausflug mit unzureichender bzw. sehr mangelhafter Ausrüstung, Ortskenntnis und Tourenplanung hätte auch böse enden können“, erklärt Gadocher.
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