Tierbestattung Traunsee
Wenn das Haustier über die Regenbogenbrücke geht
Für Tierbesitzer ist die Vorstellung, dass der eigene geliebte Vierbeiner verstirbt, schrecklich.
EBENSEE. Immer mehr entscheiden sich daher nach dem Ableben des Haustieres für eine Einäscherung. Gerald Hartl und Sandra Loidl betreiben seit Mai 2021 die Tierbestattung Traunsee in Ebensee. Das Paar hat selber drei Hunde und hat sich durch einen persönlichen Schicksalsschlag für die Unternehmensgründung entschieden. "Vor vier Jahren ist unser Hund Zeus gestorben. Das damalige Krematorium blieb leider bis heute in schlechter Erinnerung. So ist die Idee für unsere Tierbestattung entstanden", erzählen die beiden. In Lebring in der Steiermark haben sie schließlich ihren Partnerbetrieb, ein Tierkrematorium, gefunden. "Wir waren dort und haben uns alles angesehen. Vom Gefühl her ist man in keinem Krematorium. Das Gebäude ist liebevoll angelegt und befindet sich in Alleinlage. Wir haben uns bewusst für die Gründung einer Tierbestattung und keines Krematoriums entschieden, da diese vorwiegend nur mehr in Industriegebieten verwirklicht werden können." Die Tierbestattung Traunsee befindet sich in einer ruhigen Wohngegend, hier finden die trauernden Tierbesitzer eine angenehme Atmosphäre.
Persönliche Übergabe
Hartl und Loidl sind rund um die Uhr – von Montag bis Sonntag – für ihre Kunden da, ohne Zuschläge. Der verstorbene Vierbeiner kann nach telefonischer Kurzanmeldung zu ihnen gebracht werden, oder er wird vom Tierbesitzer zu Hause oder vom Tierarzt abgeholt. Auch die Organisation mit dem Tierarzt wird übernommen. Der Tierbesitzer braucht sich um nichts mehr kümmern. Die Tiere werden persönlich an das Krematorium in Lebring übergeben. Die Asche kommt auch wieder persönlich zu den beiden, nichts wird per Post versendet. Die Haustiere werden einzeln eingeäschert.
"Nehmen uns viel Zeit"
Mit der Asche kann der Tierbesitzer alles machen. Die Überreste werden in einem Aschebeutel übergeben, diese kann etwa verstreut werden. Es gibt auch Urnen – auch Bio – die man vergraben kann. Pfotenabdrücke vom Haustier machen die beiden in Handarbeit selber, weiters gibt es Erinnerungsstücke von Partnerbetrieben. Hartl und Loidl nehmen sich viel Zeit für die Hinterbliebenen, "die Tierbesitzer wollen Zeit und diese möchten wir ihnen auch schenken und sie trösten. Oft erfahren wir viel über das verstorbene Haustier."
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