Forstliche Ausbildungsstätte Traunkirchen
Wolfgang Jirikowski geht in Pension

Wolfgang Jirikowski | Foto: Pkfoto/Kienesberger

TRAUNKIRCHEN. Wolfgang Jirikowski leitete seit 2006 die Forstliche Ausbildungsstätte (FAST) Traunkirchen (früher FAST Ort bei Gmunden), zuvor war er dort über 26 Jahre in Lehre und Forschung tätig. Jetzt geht Jirikowski mit Ende September in Pension. Durch seine Tätigkeit hat er die forstliche Aus- und Weiterbildung maßgeblich mitgestaltet. Es ist ihm gelungen, die theoretischen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung für die forstliche Praxis aufzubereiten und im Kursprogramm der FAST zu verankern.
Jirikowski hat in den letzten Jahren seine Erfahrungen und sein Wissen in die Planung und Gestaltung eines modernen forstlichen Bildungsstandortes Traunkirchen eingebracht. Neben dem laufenden Kursgeschehen hat er viele Planungssitzungen und Verhandlungen für das Forstliche Bildungszentrum Traunkirchen geführt und so das Projekt maßgeblich gestaltet.

Waldarbeit ergonomischer und sicherer gestalten

Schwerpunkte seiner Lehrtätigkeit waren die Arbeitsgestaltung und Betriebswirtschaft, sein Ziel war es, die Waldarbeit ergonomischer und sicherer zu gestalten sowie die Wertschöpfung im österreichischen Wald zu steigern. Dabei stand er Neuerungen stets aufgeschlossen gegenüber und wirkte gestaltend bei der Umsetzung moderner Werkzeuge und Technologien mit.

Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass an der FAST bereits seit dem Jahr 2000 die Ausbildung zum Harvester- und Forwarderfahrer sowie weitere Kurse zur vollmechanisierten Holzernte durchgeführt werden. Dabei war Jirikowski auch stets bemüht, modernste Lehrmittel und Methoden für die Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Als Beispiele seien die Entwicklung eines EDV-Programms zur Erstellung von Waldwirtschaftsplänen, die Erstellung eines eLearning-Kurses oder der Einsatz von Computersimulation in der Harvester- und Motorsägenausbildung genannt. Vorrangiges Ziel in der Ausbildung war für ihn, durch sachgemäßen Einsatz moderner Erntetechnik die Grundsätze einer pfleglichen Waldbewirtschaftung zu gewährleisten.

Zeitgemäße Laubholzbewirtschaftung

Dem Forstmann in dritter Generation ist aber auch der Waldbau ein besonderes Anliegen. Hier hat sich Jirikowski einen Namen als Experte für die zeitgemäße Laubholzbewirtschaftung gemacht. Durch eine Vielzahl von Kursen, Seminaren und Exkursionen hat er dieses Thema einer breiten forstlichen Öffentlichkeit überzeugend näher gebracht.

Als Leiter der FAST ist es ihm gelungen, durch ein attraktives Kursangebot jedes Jahr mehr als 8000 Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer anzusprechen und so fundiertes Wissen, die notwendigen Fertigkeiten und die Begeisterung für die Bewirtschaftung des Waldes zu vermitteln. Durch sein Vorbild und gezielte Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffte er ein angenehmes Arbeitsklima und hohe Qualität der angebotenen Kurse. Innovative Kursangebote wie der neu geschaffene Zertifikatslehrgang „Forst und Kultur“ waren ihm immer ein besonderes Anliegen.

Jirikowski pflegte auch den Austausch auf internationaler Ebene. So bestehen seit Jahren enge Kontakte mit deutschen Waldarbeitsschulen, der tschechischen Försterschule Pisek, der Universität Sopron, der Technischen Universität München, der Georg August Universität Göttingen und vielen anderen.

Guter Kontakt zu Forstbetrieben und Maschinenherstellern

Grundlage für die Praxisnähe des Kursangebotes ist vor allem sein guter Kontakt zu Forstbetrieben, Interessenvertretungen und Maschinenherstellern. Dadurch ist es möglich, moderne Geräte zu testen und im Ausbildungsbetrieb zu verwenden. Durch seinen Einsatz gelang es ihm 2006 den Fachbereich Forsttechnik des BFW an die FAST zu bringen, wodurch weitere positive Effekte zwischen Forschung und Lehre genützt werden können. In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer wurden Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen abgehalten. Besonders gute Kontakte und Zusammenarbeit waren auch stets mit den Land- und forstwirtschaftliche Lehrlings- und Fachausbildungsstellen der Bundesländer gegeben.

Interesse an Forstgeschichte

Neben den fachlichen und organisatorischen Aufgaben ist Jirikowski auch bemüht um den Erhalt des forstgeschichtlichen Erbes. Mit Partnern aus der Forst- und Holzwirtschaft gestaltete er 2008 eine Sonderausstellung zur oberösterreichischen Landesausstellung „Salzkammergut“, in der die Bedeutung des Waldes und die Forstgeschichte für die Region dokumentiert wurden. 2016 verfasste er zur Präsentation einer Sonderbriefmarke eine kleine Broschüre zur Geschichte der Erfindung der Schiffsschraube durch den Forstmann Josef Ressel.
Auch ist es seiner Initiative zu danken, dass die forstgeschichtliche Sammlung der Versuchsanstalt Mariabrunn als Einheit bewahrt werden konnte und im Rahmen eines kleinen Museums im neuen Forstlichen Bildungszentrum Traunkirchen eine neue Heimat findet.

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