Initiative gegründet
"Ischl kann mehr" will Bürgern eine Stimme geben

"Mit dem Frühling soll auch in anderen Bereichen ein Neubeginn in Ischl möglich werden", wünschen sich Alexander Scheutz, Walter Erla und Markus Schiendorfer für ihre Stadt. | Foto: Privat
  • "Mit dem Frühling soll auch in anderen Bereichen ein Neubeginn in Ischl möglich werden", wünschen sich Alexander Scheutz, Walter Erla und Markus Schiendorfer für ihre Stadt.
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Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass in der Bad Ischler Stadtpolitik mehr und mehr Uneinigkeit aufkommt. Die Grünen haben sich völlig neu aufgestellt, bei der ÖVP gab es prominente Rücktritte und Projekte – beziehnungsweise deren Umsetzung – stehen in der Kritik. Nun will auch die Bürgerinitiative "Ischl kann mehr" auf die Missstände aufmerksam machen.

BAD ISCHL. Das Wahljahr 2021 hat in der Kaiserstadt bereits für so manch politische Überraschung gesorgt. Die neuste: Walter Erla, Alexander Scheutz und Markus Schiendorfer haben sich kurzerhand zur Initiative "Ischl kann mehr" zusammengeschlossen. Während bereits kolportiert wird, dass sich daraus eine Bürgerliste formieren und im Herbst zur Gemeinderatswahl antreten wird, ist Erla noch etwas zurückhaltender: "Wir stehen ganz am Anfang. Wir haben uns 'gefunden', weil es uns stört, dass die Meinung vieler Ischler aufgrund des politischen Hick-Hacks in den Hintergrund gedrängt und sogar als lästige Einmischung in 'innere Angelegenheiten der Stadtregierung' betrachtet wird."

Gemeinsame Wege finden

Gerade jetzt in der Corona-Krise müsse man doch bestrebt sein, einen gemeinsamen Weg finden. "Man gewinnt aber eher den Eindruck, dass eine Mitarbeit der Bevölkerung weder bei den aktuellen Problemstellungen noch bei der Entwicklung der Zukunftsthemen unserer Stadt erwünscht ist. Dabei wäre die Meinung aller und deren Erfahrung dringend nötig – denn: wer sich heute in Ischl umschaut oder umhört, muss sich die Frage stellen: was soll das werden? Wir haben eine erste Antwort gefunden: So geht das nicht!"

Erla: "Es fehlt an tauglichen Konzepten"

Egal ob bei der Parkplatz-Not in der Innenstadt, ob beim verantwortungslosen Umgang mit der 5G-Problematik, ob bei der übermäßigen Bauzeitüberschreitung der Tennishallen-Sanierung oder bei dem versuchten Teilverkauf des Rathauses oder bei den Verzögerungen bei derErrichtung des neuen Schulzentrums und vieles mehr: "Überall fehlt es an klaren, nachhaltigen Überlegungen und an tauglichen Konzepten", so Erla. Er vermutet, "dass Themen bewusst auf den Spätherbst verschoben werden, weil die Entscheidungsträger aktuell einfach keine Lösungen finden und daher das Gespräch mit der Bevölkerung scheuen."

"Bürgerkraft kann viel erreichen"

"Wir wissen alle, dass Bürgerkraft viel erreichen kann. Spätestens seit dem erfolgreichen Protest gegen die Übersiedlung unserer 'Concordia'- Schule. Auch hier hat eine Anfangs kleine Gruppe in kurzer Zeit die Pläne von Frau Schiller und ihrer Stadtregierung 'zurechtgerückt'. Die Übersiedelungspläne wurden zur Seite gelegt und die 'Concordia' soll vorbildlich und richtungsweisend saniert werden", so Erla.  Auch beim Projekt „Musikschule NEU“ ist etwas Positives gelungen: "Seit mehr als zehn Jahren gibt es Versprechungen der Stadtpolitik für einen Neubau – geschehen ist wenig bis gar nichts. Weil das Musikschul-Team und die Schülerfamilien den Kampf für bessere Rahmenbedingungen und eine neue Schule nicht aufgegeben haben, steht nun fest: das Projekt könnte sofort gestartet werden – das Landesgeld liegt bereit. Wir werten das als einen weiteren Erfolg für die Bewohner unserer Stadt. Es macht uns zuversichtlich, dass wir gemeinsam mehr für Ischl erreichen können. Warum geschieht nichts? Soll die Musikschule als Wahlkampfgag herhalten?"

Positive Rückmeldungen machen Mut

Zwar sei es bis zur Gründung einer Bürgerliste noch ein weiter Weg, aber: "Seit wir mit unserem Vorhaben an die Öffentlichkeit gegangen sind, haben wir viele positive Rückmeldungen bekommen. Das macht natürlich Mut", freut sich Erla, der als Sprachrohr von "Ischl kann mehr" fungieren wird. Man freue sich jetzt auch auf eine Reaktion seitens der Gemeindeverantwortlichen. Ins persönliche Gespräch mit Unterstützern & Co. will man kommen, sobald es die aktuelle Corona-Situation gefahrlos zulässt.

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