Ost-Umfahrung in zwei Jahren fertig

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GSCHWANDT (gf). Noch am Vorabend zum Spatenstich zur Gmundner Ost-Umfahrung am Samstag nachmittag in Gschwandt hatte jene handvoll Bauern, die Baugrund zum 2,4 km langen und 13 Mill. Euro teuren Straßenprojekt verkaufen mussten, eine Protestaktion bei der Spatenstichfeier geplant. In einem persönlichen Gespräch schaffte es Landeshauptmann Josef Pühringer, die enttäuschten Landwirte davon abzubringen. Also stand einer großen Feier auf der Festwiese / Festzelt im Leitenbauernweg nichts mehr im Weg. Gschwandts Bürgermeister Franz Wampl und Gmundens Stadtchef Heinz Köppl skizzierten den langen und mühseligen Weg und die vielen Um- und Irrwege, die die Ost-Umfahrung nehmen musste. Laut Franz Wampl datiert die erste Vermessung der Umfahrungs-Trasse vom 8. Oktober 1958. In diesen 55 Jahren wurde unzählige Male geplant, umgeplant, neugeplant, bereits geplante Trassenführungen wieder verworfen, diskutiert, protestiert . . .

Einvernehmliche Lösung
Landeshauptmann Josef Pühringer und Straßenbaureferent LHStv. Franz Hiesl sprachen von einer „unendlichen Geschichte“, von vielen Verhandlungen mit den Grundeigentümern und von ernsthaften Diskussionen mit Umfahrungs-Gegnern. Am Ende seien alle Grundeinlösen einvernehmlich abgeschlossen worden, Erleichterung mache sich breit. „Wir haben Verständnis dafür, dass Landwirte ungern Grund für ein Straßenprojekt hergeben, wir sind froh und danken für diese Bereitschaft. Mit Blockaden werden keine Arbeitsplätze geschaffen. In der Demokratie gehört´s einfach dazu, Mehrheits-Entscheidungen zu treffen“, beschrieben LH Josef Pühringer und Franz Hiesl den langen und schwierigen Entscheidungsprozess. Prognosen nach werde die Ost-Umfahrung nach zwei Jahren Bauzeit 1800 Autos weniger durch die Gmundner Innenstadt spülen – eine Entlastung, die Gmunden deutlich spüren werde.

Ein Freudenfest
Halb Gschwandt und viele, viele Ehrengäste – darunter ein dutzend Bürgermeister aus dem Salzkammergut – waren am Samstag nachmittag bei Prachtwetter ins große Festzelt an der Gemeindegrenze Gschwandt / Gmunden gekommen, um den Spatenstich mitzuerleben. Der Schulchor der VS Gschwandt begeisterte mit fröhlichen Liedern, die Musikkapelle Gschwandt lieferte den musikalischen Rahmen. Und die Feuerwehr Gschwandt war bemüht, die vielen Gäste ausgiebig mit Essen und Trinken zu versorgen. Nun liegt´s an den Baufirmen Mittendorfer und Felbermayr, die Ost-Umfahrung binnen zwei Jahren zu errichten . . .

Fotos: G. Fellner

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