Tierwohl im Zirkuszelt



Tierwohl im Zirkuszelt

SALZKAMMERGUT.
In den den letzten Wochen gastierte der Zirkus Althoff, einer der ältesten und berühmtesten der Welt, in Bad Ischl und Gmunden. Seit 1660 stehen Akrobatiknummern, Feuershows und besondere Showeinlagen mit Tieren am Programm.
Wenn man vom Zirkus hört, steht oft das Thema Tierwohl im Raum. Dies veranlasste uns – 4 Schüler und Schülerinnen des Privaten ORG Vöcklabruck- hinter die Kulissen des Zirkus Althoff zu blicken.
Ziegen, Esel, Alpakas, Ponys und viele andere Tieren begrüßen uns bei der Ankunft. Keines der Tiere wirkt erschöpft. Christoph Drexler, der Pressereferent des Zirkus, erzählt, sobald die Musik ertönt, warten die Tiere schon ungeduldig hinter der Bühne auf ihren Auftritt. Doch natürlich komme es immer wieder vor, dass Tiere keine Lust haben oder auf Grund ihres Alters physisch einfach nicht mehr in der Lage sind aufzutreten. Anstatt sie zu zwingen oder zu verkaufen, bietet der Zirkus ihnen die nötige Ruhe oder den Aufenthalt im Streichelzoo. „Das Tierwohl steht bei uns an erster Stelle. Die Tiere sind Teil unserer Familie“, betont Drexler. Die Verbindung zwischen Tier und Mensch ist besonders bei Drexler und dem Pferd „Diamant“ zu spüren. Diamant ist der Star der Show und bei fast allen Auftritten mit Freude dabei. Er liebt es im Mittelpunkt zu stehen und seine Talente zu zeigen. Diamant begeistert Jung und Alt bei jedem seiner Auftritte.
Der Zirkus lebt von seinen Besuchern.
Die Einnahmen durch die Veranstaltungen sind sehr wichtig für den Zirkus. Ein großer Teil der Einnahmen wird für Tiernahrung und Tierwohl gebraucht. Besonders herausfordernd sei daher die Coronazeit für den Zirkus gewesen: Leere Manege, kein Kinderlachen, der Zirkus durfte lange keine Aufführungen veranstalten. Doch durch mehrere Spenden überwand der Zirkus Althoff auch diese Hürde und kann nun wieder seine berühmten Shows veranstalten.