Abbruch der Fußball-Ligen
ASKÖ Ohlsdorf ist stocksauer auf ÖFB

Die ASKÖ Ohlsdorf war in den letzten Jahren sportlich sehr erfolgreich und währen auch in der heurigen Saison gut unterwegs gewesen. | Foto: Wolfgang Spitzbart
  • Die ASKÖ Ohlsdorf war in den letzten Jahren sportlich sehr erfolgreich und währen auch in der heurigen Saison gut unterwegs gewesen.
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OHLSDORF. Man kann den Unmut von Ohlsdorfer ASKÖ-Funktionären gut verstehen: Vor drei Jahren Meister der 1. Klasse Süd und Aufstieg in die Bezirksliga, vor zwei Jahren als Aufsteiger gleich Vizemeister und knapp am weiteren Aufstieg in die Landesliga vorei, vor einem Jahr den Aufstieg im letzten Spiel vergeigt und wieder Vizemeister - und heuer mit acht Punkten Vorsprung Herbstmeister und beim dritten Versuch auf dem allerbesten Wege in die Landesliga. Doch jetzt wurde die Entscheidung des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) verkündet, alle Unterligen abzubrechen, die bisherigen Ergebnisse zu annullieren und im Herbst wieder von vorne beginnen.

Wimmer: "Über die Vereine wurde drübergefahren"

Bei vielen Vereinen rief diese Entscheidung Unverständnis hervor. Auch bei Kurt Wimmer, dem sportlichen Leiter der Ohlsdorfer ASKÖ-Fußballer: "Wir haben es befürchtet, hatten aber gehofft, dass der ÖFB sich die Entscheidung nicht leicht macht und vor allem die Fairness in den Mittelpunkt stellt. Aber die Verantwortlichen haben genauso gehandelt, wie in den letzten Jahrzehnten, sind einmal mehr über die Vereine drübergefahren und haben die vorgefasste Entscheidung aus der Schublade geholt", so Wimmer gegenüber ligaportal.at. "Der angerichtete Schaden ist vermutlich nicht wiedergutzumachen. Wir haben seit vielen Jahren in den Nachwuchs investiert und waren stolz auf die vielen Kinder und Jugendlichen, die am Sportplatz dem Ball hinterherjagten. Doch mit einem Schlag wird diese Arbeit zunichtegemacht. Eine längere Pause ist vermutlich der Tod des Amateurfußballs."

Wimmer & Co wollen weiter kämpfen

Doch die frustrierten Vereine lassen den Kopf nicht hängen. Wimmer zum Ligaportal: "Ich bin es der Mannschaft schuldig, nichts unversucht zu lassen und die getroffene Entscheidung, gemeinsam mit vielen anderen Vereinen, zu ändern. Auch wenn uns der ÖFB-Beschluss schwer getroffen hat, sind wir fest davon überzeugt, dass die Entscheidung noch nicht in Stein gemeißelt ist."
Unterdessen trainieren die Spieler fleißig weiter - individuell und zuhause - und stehen ständig mit dem Trainer in Kontakt.

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