Bezirksliga Süd

ASKÖ Vorchdorf feiert 2:0-Sieg gegen starke Attergauer

Im Kampf um die Winterkrone in der Bezirksliga Süd hat die ASKÖ Vorchdorf vorgelegt: Nach einer beeindruckenden Leistung in Hälfte zwei holte sich die Huemer-Elf mit dem
2:0-Auswärtssieg gegen USC Attergau den erhoffen "Dreier".

VORCHDORF. Mit beachtlichen 30 Punkten wurde die Herbstmeisterschaft vorerst auf Platz eins abgeschlossen. Da der Tabellenzweite Union Gschwandt mit aktuell 28 Punkten erst in 14 Tagen das Nachtragsspiel gegen UBV Juniors bestreitet, heißt es bis dahin zu warten, wer tatsächlich als Herbstmeister überwintern wird.

Hohe Intensität und viele Fouls

Der Tabellenvierte Attergau ist zu Hause eine Macht und demonstrierte dies in den Anfangsminuten deutlich. Mit extrem körperbetontem und schnellem Umschaltspiel sollte den Gästen die Schneid abgekauft werden, doch die Vorchdorfer hielten erfolgreich dagegen. Die Chancenmehrheit lag ebenso bei den ASKÖ-Kickern. So prüfte Chavi Dimitrov den Keeper der Hausherrn bereits in der 10. Minute mit einem sensationellen Volley, doch Leon Schmid klärte ebenso prächtig. Vorchdorf-Stürmer Peter Orosz wurde permanent hart genommen, trotzdem scheiterte er in der 25. Minute nur knapp. Attergaus bulliger Simon Sagerer stellte seinerseits ASKÖ-Keeper Markus Radner auf die Probe, der alledings seinen gefährlichen Weitschuss samt Aufsitzer souverän bändigte (30.). Der 20-jährige Radner hielt damit in seinem bereits 100. Spiel für Vorchdorf seinen Kasten sauber. So blieb es nach packenden und von vielen Fouls geprägten 45 Minuten bei einem torlosen Remis.

Attergauer mussten Tempo Tribut zollen

Vorchdorf-Trainer Lukas Huemer fand in der Pause einmal mehr die richtigen Worte, sein Team startete sofort mit flottem Kombinationsspiel und permanentem Forchecking. Dies führte zu vermehrten Fehlern in der Attergau-Defensive, die auch zum Führungstreffer für Vorchdorf in der 62. Minute führten. Einen perfekten Karabet-Eckball verwertete Vorchdorfs bester Mann an diesem Tag, Kevin Prielinger zur verdienten Führung per Kopf. Jetzt lief das Spiel der Gäste wie auf Schienen und Attergau schien dem weiterhin hohen Tempo nicht mehr gewachsen. Nach einer tollen Aktion über Karabet und Wallmen war es der Führenden der Torschützenliste Peter Orosz, der bereits in der 64. Minute den Endstand von 2:0 herstellte. Die restlichen 26 Minuten waren von Vorchdorfer Dauerangriffen und zahlreichen Chancen, darunter einem Dimitrov-Kracher ans Lattenkreuz, gekennzeichnet, brachten aber keine Ergebnisveränderung mehr.

"Tolle Saison mit Top-Ergebnissen"

Die als Titelmitfavorit gestarteten Vorchdorfer sind mit dem Saisonverlauf hoch zufrieden. Immerhin stehen zehn Siege zu Buche, davon wurden die ersten sieben "Dreier" in Serie eingefahren, was Vereinsrekord bedeutet. "Wir sind sehr froh, dass wir die Meisterschaft so gut bewältigt haben und vor allem keinerlei Covid-Probleme hatten. Dafür möchte ich dem gesamten Team und allen Verantwortlichen aufrichtig danken", so Sportvorstand Hans Kronberger. "Sportlich sind wir mit den 30 Punkten voll im Lot und haben damit eine hervorragende Ausgangsposition für die Rückrunde. Unser Ziel bleibt der Meistertitel samt Aufstieg in die Landesliga, aber wir sind uns bewusst, dass dies keine "gmahde Wiesn", sondern aufgrund des starken Mitbewerbs von Gschwandt und Schlierbach eine ganz knappe und spannende Angelegenheit wird!"

1b-Team holt Herbstmeistertitel

Da auch die zweite Mannschaft 30 Punkte und den Herbstmeistertitel errungen hat, ist die Freude im Verein natürlich besonders groß. "Unser neuer Trainer Hannes Aigner hat es in kürzester Zeit geschafft, die Youngsters zu einer Spielstärke zu führen, die bemerkenswert ist", ist Kronberger voll des Lobes über die Teamentwicklung. Damit kommt man auch dem erklärten Ziel des Vereins näher, verstärkt eigene Spieler für die Kampfmannschaft zur Verfügung zu haben. "Die 1b wird weiter ein Schwerpunkt im Verein bleiben", betont der Sportverantwortliche. So werden bis zu zehn Potentialspieler an einem individuellen Trainingsangebot in der nun spielfreien Zeit teilnehmen, um im Frühjahr den nächsten Entwicklungsschritt machen zu können.