Nach zwei Jahren Pause
Gosauer Skijöring feiert spektakuläres Comeback
Das Holzknecht-Skijöring des Offroad Team Rabenkogel aus Gosau hat sich, trotz zwei Jahren Pandemie-Pause, zu einem Fixpunkt des Salzkammergut Veranstaltungskalenders gemausert.
GOSAU. Den Grund dafür konnten viele begeisterte Zuschauer am Samstag sehen: spektakuläre Zweikämpfe, kurzweilige Unterhaltung und Spannung pur wurden auf dem vereisten Schnee-Rundkurs geboten.
Motorsport-Schau der Extraklasse
Motorräder mit unterschiedlichen Hubraumklassen und Quads, allesamt mit einem wagemutigen Skifahrer angehängt, jagten ab 10 Uhr Vormittag in Ausscheidungsrunden über die Rennbahn. Je näher es an die Finalläufe ging, umso energischer wurde um jeden Meter gekämpft und umso mehr begeisterte Zuschauer bevölkerten das Gosauer Sportzentrum. Diese bekamen tatsächlich eine Motorsport-Schau der Extraklasse geboten, umrahmt von einer spektakulären Hubschrauber Freestyle Show mit Top-Pilot Mirko Flaim, einer Vorführung der HSV RedBull Salzburg Fallschirmspringer und einem spektakulären Überflug einer Original Spitfire, eines englischen Weltkriegs-Jagdflugzeugs aus dem Hangar von RedBull. Die Finalläufe wurden schließlich zum Spektakel, das alle Erwartungen übertraf.
Bayern dominierten die Motocross-Klassen
Die zahlreich angereisten Bayern dominierten die Motocross-Klassen geradezu, und speziell zwei Teams aus Bad Tölz wollten in den Hauptklassen keinen Millimeter nachgeben. So entwickelte sich ein Kuriosum: das Gespann Jan vom Heu/Michael Gerg gewann die Klasse MX2 bis 250ccm und die Klasse MX Open mit über 250 ccm. Das Gespann John Güller/Michael Strauß belegte beide Male Platz zwei. Kurios ist dies auch deshalb, denn das zweitplatzierte Gespann hatte das Double erstmals in der Geschichte des Holzknecht Skijörings 2020 geschafft. In der Nachwuchsklasse bis 85ccm setzten sich Fabian Grassl/Nikola Franz aus Ramsau bei Berchtesgaden durch. Der Sieg bei den 4WD Quad ging an das Niederösterreichische Gespann Peter Lechner/Clemens Weninger aus Puchberg am Schneeberg.
Einheimische dominieren bei Oldtimern und Quads
Lokalkolorit gab es sowohl in der Klasse Oldtimer - diese ging an das Team Sepp Mösenbichler/Christian Mayr aus Bad Ischl - als auch bei den Quads. In dieser Kategorie siegte das favorisierte Gespann Gamsjäger Klaus/Patrick Demmel aus Gosau. Letztere hatten es stressig, denn sie starteten auch in umgekehrter Konstellation in der Klasse MX-Open, mussten zwischen den Läufen also immer zwischen Motocross-Stiefeln und Skischuhen wechseln.
Organisator und Vereinsobmann Andi Gamsjäger resümiert, grinsend von einem zum anderen Ohr: „Die Leistungen, die heute gezeigt wurden, hat es so noch nie bei uns gegeben. Das war auch für uns Motocrosser eine Augenweide. Danke an die Fahrer für die tollen und fairen Wettkämpfe, Danke an die Zuschauer fürs anfeuern und Danke an mein Team und unsere Partner, die in vielen Arbeitsstunden diesen gewaltigen Tag ermöglicht haben.“
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