Hart, härter, Palagruža

Foto: Privat

BEZIRK. Die nunmehr seit acht Jahren ausgetragene Offshore Segelregatta „Round PalagružaCannonball“ geht mit der diesjährigen Auflage in die österreichische Segel-Geschichte ein: Keine Minute Flaute auf den 390 Seemeilen von Biograd (Kroatien) rund um die Felseninsel Palagruža zurück nach Biograd, Wind bis 90 km/h, einstellige Temperaturen und meterhohe Wellen.
Der bisherige Streckenrekord aus dem Jahr 2010 (54,05:49 Stunden) wurde deutlich unterboten.

Doch von Beginn an: Nachdem sich die besten Mannschaften aus Österreich am Ostersamstag in Biograd / Kroatien eingefunden hatten, wurden sofort erste Umbau- und gewissermaßen Tuningmaßnahmen an den Schiffen vorgenommen. Der Wetterbericht klang vielversprechend – stürmische Bedingungen vom Anfang bis zum Ende.
Da das Wetter hielt, was die Prognose versprochen hatte, fanden am Sonntag aufgrund des Starkwindes nur wenige Boote aus dem Hafen hinaus in die Bucht vor Biograd. Viele übten im Trockenen ihre Manöver im Hafen.

Am Montag war es dann soweit. Eine gut vorbereitete Flotte machte sich auf den Weg ins Startgebiet ca. 5 Seemeilen nördlich von Biograd. Nach einer kurzen Startverschiebung konnten 27 Yachten die gut 400 Seemeilen lange Reise antreten. Nur kurze Zeit später trafen sich Die drei Salzkammergutteams mit den Skippern Christian Pfann (Sail4Onesponsored by Meller Textildruck), David Höllinger (Segelclub Altmünster, GodspeedSail-Racing-Academy) und Mike Burgstaller (AGS Gmundens ponsored by Bootsshop.at) hatten allesamt einen guten Start und trafen sich an der Spitze des Feldes an der Vorlegetonne. Auch ein weiteres Mal Stunden später am zweiten Gate bei der Norddurchfahrt Ugljan und Dugi Otokwaren die Teams auf den Plätzen 1 bis 3. Dieses Kopf-an-Kopf Rennen lies keine Zweifel: Trotz der 30 Knoten Wind waren die Teams hier um zu gewinnen.

In den Abend- und Nachtstunden pflügte die Flotte bei auffrischender Bora Richtung Vis, Spinnaker und Großsegel lösten sich auf manchem Boot in ihre Einzelteile auf, was jedoch – wie sich später herausstellte – für dieses Rennen keine großen Nachteile brachte.

Etwas spektakulärer gestaltete sich dann der Vorwindkurs bis zum Fastnet-Rock der Adria – der Insel Palagruža mit ihrem einsamen Leuchtturm. Platt vor dem Wind begannen Boote mit fast 10 Tonnen auf 3 bis 4 Meter hohen Wellen zu surfen, Geschwindigkeitsrekorde von 15 bis 20 Knoten wurde mit allen Booten aufgestellt. Nur wenige mussten aufgrund von Material- und Mannschaftsschwächen aufgeben. In den Morgenstunden konnte die Flotte den immergrünen Felsen runden. Ab diesem Zeitpunkt war klar – 2015 ist das Jahr der Rekorde. Nach einem sehr holprigen Kreuzkurs auf dem Weg nach Mljet zeigte die Bora noch einmal, zu was sie imstande ist. Nach „Flautenlöchern“ mit 20 Knoten quälten Böen mit 40 bis 50 Knoten Schiffe und Mannschaften. Mehr als die Hälfte war geschafft, die Rückreise nach Biograd zehrte die letzten Kräfte der fast 200 Segler auf.

In Biograd angekommen war die Welt wieder in Ordnung. Standesgemäß wurden neu einlaufende Schiffe mit der „Welle“, Freibier und Würstel begrüßt. Die Feierlichkeiten hielten jedoch nicht allzulange an, da den meisten ein ruhige Koje mehr Freude bereitete, als die Feierlichkeiten am windigen Steg. Beachtlich bleibt jedoch die Leistung der Salzkammergut Teams. Das Bootsshop-Team-Salzkammergut um Mike Burgstaller erreichte den 8. Klassenrang und darf Christian Pfann und David Höllinger zum 1. und 2. Platz in der Wertung Bavaria 40cs gratulieren. Auch die letztjahres-Zweiten Martin Hartl und Harald Wolf leisteten heuer Unglaubliches. Sie bewältigten die Strecke nur zu zweit – als Training für das eigentliche FastnetRace, wo die beiden heuer auch Zwei-Hand teilnehmen werden.

Der bisherige Streckenrekord wurde pulverisiert, für die 400 Seemeilen lange Strecke gilt es nun 51 Stunden und 52 Minuten zu schlagen.
"Es war unser härtestes RPC bisher", kommentierte der Gewinner des Blauen Bandes Peter Stefaner trocken. In diesem Punkt waren sich übrigens alle 190 Teilnehmer einig. Auch diejenigen, die bei allen acht Auflagen des Adria-Klassikers dabei waren.

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