MTB-Trophy: Jaksch wird Zweiter in der Regionalwertung
BAD GOISERN. Wenn in Bad Goisern das Highlight aller österreichischen MTBMarathons am Programm steht, weiß man bereits im Vorfeld, dass folgende Extreme sicher zutreffen werden: Eine extrem gute Organisation, hunderte
extrem motivierte Freiwillige, extreme Strecken und extremes Wetter. Knallt dir in einem Jahr die pralle Sonne bei Temperaturen bis 36 Grad auf den Helm, so kann es passieren daß du dich im nächsten Jahr wieder knapp dem Gefrierpunkt näherst. So auch heuer.
Zeigte das Thermometer beim Start zur Extremdistanz um 5 Uhr früh noch moderate 13 Grad, sank die Temperatur im Tagesverlauf bei starkem Regen bis auf 5 Grad am höchsten Punkt der Strecke, auf der Gosauer Rossalm. Doch es heisst nicht umsonst „einmal Hölle und retour“. Die Ischler Ghostbiker stellten auf der Langdistanz mit Andi Ramsauer, Roland Kreslin, Robert Loidl und Michael
Jaksch ein aussichtsreiches Quartett an den Start. Leider zerschlugen sich die Hoffnungen von Roland Kreslin bereits nach kurzer Zeit und er musste das Rennen vorzeitig beenden. Nicht viel besser ging es dem Kapitän der Ischler LifestyleBiker, Andreas Ramsauer. Gleich zu Beginn ein Patschen und dann noch ein aufgeschnittener Reifen. Dies kostete wertvolle Zeit und er verlor den Anschluss an die vordere Gruppe. Schlussendlich beendete er das Rennen nach 13 Stunden und 25 Minuten als Gesamt 71ter.
Michael Jaksch fuhr ein solides Rennen obwohl auch bei ihm nicht alles nach Wunsch verlief. „Es gibt Tage da geht von Beginn an einfach nix weiter. Erst nach sechs Stunden fing bei mir das Werkl halbwegs gut zu laufen an. Leider hatte ich bis dahin schon sehr viel Zeit eingebüßt. Aber mit dem Gesamt 35ten Platz, ViertBester Österreicher in meiner Altersklasse und dem 2ten Platz in der Regionalwertung muss ich dennoch zufrieden sein.“ Den interen Preis für den zähesten Ghost holte sich indessen unbestritten wieder Robert Loidl. Ein Sturz bei der Abfahrt vom Hochmuth kostete ihm nicht nur die Funktion des Handgelenks sondern auch die seiner Gangschaltung. „Wenn man das Rad so lange bis zur nächsten TechnicalZone schieben muß geht einem schon so mancher Gedanke über die Sinnhaftigkeit durch den Kopf.
Leider funktionierte auch das nach fast zwei Stunden aufgetriebene Ersatzrad nicht wirklich. Aber Durchfahren wollte ich unbedingt“. Bereits im Dunkeln, nach 15 Stunden und 45 Minuten, erreichte er das Ziel in Bad Goisern. Auf der 73,6 kmSchleife wollten es heuer Joe Johanik, Alfons Horak und als GastBiker der Ischler Peter Müller wissen. Müller konnte das Tempo von Johanik und Horak leider nicht halten und musste sie bald ziehen lassen.
Die Beiden fuhren lange ein nahezu ausgeglichenes Rennen, schlussendlich hatte Johanik aber um 7 Minuten die Nase vorn. Bedeutet Platz 37 und 45 in der AK III.
Der jüngste Ghostbiker und die große NachwuchsHoffnung bei den Nordische Kombinierern, Dominik Dier, präsentierte sich auf der 53,5 km Distanz. „Für mich ist eine Fahrzeit um die drei Stunden eigentlich schon viel zu lange. Dennoch lief es recht gut. Bergab muß ich sicher noch an mir arbeiten aber bergauf wars schon in Ordnung“, so Dier.
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