Siedlitzki in brillianter Form
Nicht nur für den Veranstalter gabs diesmal etwas zu feiern. Die Polizei Wolfsburg, unter der Führung von Rene Schaab, organisierte dieses Jahr bereits zum 30. Mal den Wolfsburger Triathlon. Mittlerweile gehört diese Veranstaltung zu den Größten in Deutschland mit 1000 Startern. Im Rahmen der Veranstaltung wurden einige Athleten ausgezeichnet, die an jedem Triathlon teilgenommen hatten.
Mit von der Party war auch der Österreicher Christian Siedlitzki (SG Findorff-Bremen), der zurzeit eine bestechende Form vorzuweisen hat. Nach dem 3. Platz letzte Woche in Stuhr, konnte man gespannt sein.
Optimale äußere Bedingungen mit 30 Grad Außen- und 25 Grad Wassertemperatur gaben der Veranstaltung den nötigen Rahmen. Und so musste als Ersters 600 Meter im Allersee geschwommen werden. Natürlich ohne Neo versteht sich. In vier Wellen mit jeweils 250 Starter wurde dann pünktlich gestartet. Vorne weg der extrem starke Schwimmer Carlo Kaminsky(VFL Wolfsburg) in 7.52 Min. Bereits der Zweite,
sein Vereinskollege Hendrik Fiedler hatte gehörigen Abstand(8.27 Min.), gefolgt von Mirko Appel(8.31 Min.) und Alexander Simon(8.33 Min.), allesamt vom VFL Wolfsburg. Manchmal hatte man das Gefühl, es wären Vereinsmeisterschaften.
Siedlitzki, der in einem Pulk von Schwimmern schwamm, musste immer wieder Tempo rausnehmen und so kam er „nur“ als 29., mit einer Zeit von 9.54 Min. aus dem Wasser. Wer jetzt gedacht hat, dass er sich hängen lässt, war falsch informiert.
Denn auf der 25 km langen Radrunde gab er so richtig Gas und überholte einen nach dem Anderen. Zu schaffen machte ihm noch immer seine Verkühlung, da er nicht richtig Luft bekam.
Vorne weg kam es zu einigen Führungswechsel. Eine fünfköpfige Gruppe machten so richtig Tempo. Führender nach dem Radfahren war Mirko Appel, vor Carlo Kaminsky und Eike Hübenthal und dem Hannoveraner Steve Kehl(Hannover 96)
Für die Überraschung schlecht hin sorgte der 49jährige Christian Siedlitzki, der vom 29. auf den 6. Platz vorfuhr. Ein schneller Wechsel und es ging auf die 5,5 km lange Laufstrecke rund um den Allersee. Mit überlegener Laufbestzeit ging kurz nach dem Wechsel Eike Hübenthal in Führung. Diese Führung sollte er bis ins Ziel nicht mehr abgeben.
Siedlitzki, lies seine Beine wieder sprechen und konnte noch dem vor ihm liegenden Alexander Simon überholen und beendete das Rennen als hervorrangender Gesamtfünfter in einer Zeit von 1.09.49 Std. Seine Altersklasse gewann er abermals mit über 3.30 Min. Vorsprung.
Hübenthal benötigte eine Zeit von 1.05.45 Std., vor dem oftmaligen Sieger des Wolfsburg Triathlons Mirko Appel in 1.06.29 Std. und Carlo Kaminsky in 1.08.03 Std. Vierter wurde Steve Kehl in 1.08.28 Std.
Ein Lob gehört dem Veranstalter, der wieder für einem reibungslosen und unfallfreien Ablauf gesorgt hat.
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