40 Jahre Pflege und Betreuung mit Herz
Seit 1977 gibt es in Vorchdorf das Bezirksseniorenheim in der Lambacherstraße. Zum 40-jährigen Jubiläum gab es am 15.September ein großes Fest.
Bereits 1973 erfolgte der Spatenstich und Baubeginn zum Altenheim. Schon vor dem Neubau gab es in Vorchdorf ein sogenanntes „Armenhaus“, dieses wurde 1907 von der Gemeinde eröffnet. Ende der dreißiger Jahre waren 30 sogenannte Armenpfründer im Armenhaus untergebracht. 4 Jahre nach dem Spatenstich erfolgte der Erstbezug des heutigen Seniorenheimes. Die erste Heimleiterin war Liselotte Mayr, welche 1991 unerwartet aus dem Leben schied.
Seit 2010 ist Barbara Peter Heimleiterin des Bezirksseniorenheimes. Ihr liegen besonders die Betreuung und der respektvolle Umgang mit den Menschen sehr am Herzen. Für sie ist jeder Bewohner individuell zu behandeln. Zudem legt die Heimleiterin besonderen Wert auf die Freude im Beruf der Pflege.
„Ohne Freude in diesem Beruf kann man die Aufgaben, die man hat, auf Dauer nicht gut erledigen. Für mich ist die Pflege kein Beruf sondern eine Berufung. Wir werden alle einmal älter und benötigen vielleicht irgendwann mal Hilfe. Die Pflege macht natürlich schon einen Großteil unseres Jobs aus, ist zwar enorm wichtig, jedoch darf keineswegs der Mensch als Individuum in Vergessenheit geraten. Zum Grundwerkzeug zählen für uns im Haus das Herz und die Menschlichkeit,“Barbara Peter, Heimleiterin.
Zudem spricht man im Bezirksseniorenheim auch sehr offen über das Thema Angst. „Angst ist ein ständiger Begleiter. Vor allem das Ungewisse vor dem Einzug ins Seniorenheim ist für viele eine große Hürde, sowohl für die Angehörigen als auch für die zukünftigen Bewohner/Senioren.“Karin Pilz, Pflegedienstleiterin und seit 32 Jahren im Bezirksseniorenheim Vorchdorf tätig. Diese Angst wird einem in Vorchdorf definitiv genommen. Man nimmt sich hier besonders viel Zeit, um über Ängste zu sprechen und um sie abzubauen. Ein respektvoller Umgang mit den Bewohnern fällt einem im Seniorenheim sofort mit den ersten paar Wörtern auf. Viel Lachen, etwas small talk sowie Lockerheit gehören ebenso dazu, wie die Verantwortung der PflegerInnen.
Beim 40-jährigen Jubiläum gab es neben den Festtagsansprachen und dem Anschnitt der Festtagsorte, auch den Besuch der Goldhaubenkinder aus Bad Wimsbach und dem Sängerbund Frohsinn. Das Rahmenprogramm rundeten die Bewohner mit den Mitarbeitern ab. Für eine ganz besondere Überraschung sorgte Roland Leiss welcher in mühevoller Handarbeit ein Modell des Bezirksseniorenheimes Vorchdorf nachbaute. Dieses gibt es nun im Eingangsbereich des Seniorenheimes zu sehen.
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