Fünf Einbrüche in nur 24 Stunden in Bad Ischl

Foto: Fotolia/Dan Race

Mehrere Täter vermutet. Polizei verstärkte Streifenpräsenz – weiterhin keine Spur zu Einbrechern.

BAD ISCHL (km, tk). Eine Einbruchsserie hält derzeit Bad Ischl in Atem. Vor 14 Tagen zählte die Bad Ischler Polizei acht Einbruchsversuche binnen 24 Stunden. Die Täter suchten drei Mal bereits vorzeitig das Weite. Fünf Einbrüche waren – aus Sicht der Täter – hingegen „erfolgreich“. Die Einbrecher ließen Wertgegenstände, Bargeld und Goldschmuck mitgehen. Eine Serie, die in Bad Ischl nicht alltäglich ist.
„Es gibt noch keine heiße Spur, aber wir gehen noch ein paar Hinweisen nach. Die Ermittlungen sind noch voll im Laufen“, informiert der Bad Ischler Polizeikommandant Hermann Müllegger am Montag auf Anfrage der BezirksRundschau. Zahlreiche Hinweise und Tipps aus der Bevölkerung, denen die Beamten nachgingen, brachten bisher noch kein verwertbares Ergebnis. Trotzdem geht die Polizei von zumindest zwei verschiedenen Tätern oder Einbrecherbanden aus.
Der Grund dafür ist leicht erklärt: Einer der Einbrüche passe laut Polizei nicht ins Bild. So wurde in einem Fall eine Ordination komplett durchwühlt. Bei den vier weiteren Einbrüchen achteten die Täter hingegen penibel darauf, nur die Wertsachen mitzunehmen. Der Rest der Wohnungen oder Häuser blieb hingegen verschont.

Kein weiterer Einbruch

„Wir haben die Streifenpräsenz nach den Einbrüchen massiv erhöht“, sagt Müllegger. Dies könnte auch dazu beigetragen haben, dass die Einbruchsserie in Bad Ischl genauso schnell abriss, wie sie begonnen hatte. Denn seit 14 Tagen wurde kein weiterer Einbruch in der Kaiserstadt gemeldet.
Auch am anderen Ende des Bezirks sind bereits die ersten Dämmerungseinbrecher unterwegs. „Wir hatten Aktivitäten im nördlichen Salzkammergut, der Schwerpunkt liegt derzeit aufgrund der Häufung aber sicherlich in der Region um Bad Ischl“, erklärt Kurt Slupetzky vom Kriminalreferat im Bezirkspolizeikommando. Besonders rund um Autobahnabfahrten und bei den Hauptverkehrsrouten werden Einbrüche gemeldet. „Das Phänomen ist jedes Jahr gleich, da sind unterschiedliche Gruppierungen im Bezirk unterwegs. Bei der Art der Einbrüche können wir schon querbeet alles verzeichnen: Tageswohnhauseinbrüche oder aufgebrochene Terrassentüren“, so Slupetzky. Der Kriminalist bittet die Bevölkerung um Mithilfe: „Der Nachbar ist noch immer der beste Polizist, gerade im ländlichen Bereich. Sollte jemand ihre Wohnsiedlung auskundschaften, melden sie das bei der Polizei unter der Telefonnummer 133. Dazu sind wir da und sind um jede Mithilfe aus der Nachbarschaft dankbar!“

Herbst: Einbruchs-Hochsaison

Wenn die Tage kürzer werden, haben Einbrecher hierzulande Hochsaison, warnt die Polizei. Zumeist steigen die Täter über die Terrassentür oder ein offenes Fenster ein. Unbeleuchtete Objekte stehen besonders im Fokus von Einbrechern. In Bad Ischl schlugen die Einbrecher allesamt in der Dämmerung zu. Vermutlich habe es sich bei den Tätern um Profis gehandelt, da keine Tat länger als 15 Minuten gedauert habe.

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