Heimische Jugend engagiert sich freiwillig
Vom 15. bis 18. Oktober sind Jugendliche „72 Stunden ohne Kompromiss“ aktiv.
SALZKAMMERGUT (km). Zeitgleich in ganz Österreich lösen Jugendliche innerhalb von 72 Stunden gemeinnützige Aufgaben. Mit dem Start der 72 Stunden beginnt der Wettlauf gegen die Zeit. Die Teilnehmer sollen ihn an der von der youngCaritas und Katholischen Jugend ins Leben gerufenen Aktion mit persönlichem Engagement, Kreativität und Teamgeist gewinnen.
Ziel dieser Aktion ist es, den kompromisslosen Einsatz von Jugendlichen auch nachhaltig zu fördern. Zwei Teams sind auch im Salzkammergut 72 Stunden lang aktiv. Im Volkshilfe-Wohnhaus in Grünau und im Altenwohnheim Weinberghof in Gmunden erfüllen die jungen Engagierten Wünsche und lösen Aufgaben, die ihnen gestellt werden.
Sieben Freiwillige werden unter dem Projektnamen „Aufeinander zugehen“ drei Tage lang Asylwerbern in Grünau unter die Arme greifen. „Ziel ist es, sich gegenseitig kennen zu lernen. Die Jugendlichen unternehmen mit unseren Bewohnern einen Ausflug, es wird gemeinsam gekocht und für das Haus gesammelt“, erklärt Maria Moser, Dekanats-Jugendleiterin der Katholischen Jugend in Pettenbach.
Elfi Jungwirth, die für die Volkshilfe die Asylwerber im Wohnhaus Grünau unterstützt, freut sich auf diese Aktion. „Ich hoffe, dass sich aus diesen Begegnungen auch die eine oder andere persönliche Freundschaft entwickelt. Wir haben viele Ehrenamtliche, die unseren Bewohnern Deutsch lernen, auch Jugendliche lernen mit jugendlichen Asylwerbern. Der Kontakt zur ortsansässigen Bevölkerung ist uns und unseren Bewohnern äußerst wichtig!“ Zwei Jugendliche aus Grünau, zwei aus Scharnstein und zwei aus Pettenbach sind in der Almtalgemeinde drei Tage lang engagiert.
Kleine Wünsche erfüllen
Zum zweiten Mal ist das Altenwohnheim Weinberghof in Gmunden an der erfolgreichen Aktion beteiligt. Zehn Jugendliche erfüllen den älteren Mitmenschen ihre Träume und Wünsche. „Dieses Projekt ist für beide Seiten – für die Jugendlichen und die Senioren – ein Gewinn. Bei uns werden Wünsche erfüllt, so können mobilere Pensionisten zu ihren verstorbenen Angehörigen am Friedhof gebracht werden oder einen Ausflug in ihr Lieblingskaffeehaus unternehmen. Für die nicht so mobilen Bewohner gibt es Kuchen backen, Singen, oder Basteln.“ Neben den Bewohnern begrüßen auch die Pflegemitarbeiter des Hauses die Abwechslung. „Das war eine wirklich intensive Zeit. Wir haben ja sogar in Schlafsäcken in der Wohnheim-Bibliothek geschlafen“, berichtete Lisi Loidl über ihren „72 Stunden ohne Kompromiss“-Einsatz vor vier Jahren.
Zur Sache
Für das Projekt in Gmunden sind Anmeldungen noch möglich.
Anmeldung und Info:
Elisabeth Loidl, Dekanatsleiterin der Katholischen Jugend Gmunden:
elisabeth.loidl@dioezese-linz.at
Mobil: 0676/87765812
www.72h.at
Facebook: https://www.facebook.com/72stunden
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