Update: Bad Ischl wird "Bat Ischl": Der Joker schlägt zurück
Die Kaiserstadt hat neben Batman nun auch einen eigenen "Joker" – auf seiner Facebookseite wettert er gegen Bad Ischls Politiker, Exekutive und Batman. Zudem fordert der "Joker" die Legalisierung von Drogen in Bad Ischl.
Update, 11. August: "Bruce Mann" fordert Joker zum Showdown im Kurpark
Facebook scheint bei den modernen Superhelden und -schurken durchaus beliebt zu sein. Neben "Joker" hat auch das Alterego von Ischls Batman, Bruce Wayne, eine eigene Seite im sozialen Netz. Unter dem Namen "Bruce Mann" postet ein Unbekannter seit Aufkommen der Batman-Story in unregelmäßigen Abständen immer wieder Kommentare auf Facebook. Ob es sich dabei um die Person handelt, die die ursprünglichen Batman-Briefe an Bürgermeister Heide geschickt hat, kann nicht bestätigt werden. Der Sprachstil variiert jedoch augenscheinlich.
Auf seiner Facebook-Seite holt "Bruce Mann" nun zum Schlag gegen seinen Gegenspieler aus: "Legalisiert alle Drogen in Bad Ischl ich fordere dich am 11 August um 22 Uhr im Kurpark Bad Ischl zu einem treffen auf", heißt es dort. Und weiter: "Ich werde euch alle nackt auf einem Baum fesseln und eure Drogen vor euren Augen Verbrennen!! Kommt nicht alleine, den ich komme mit einer Armee!!"
Ursprünglicher Bericht vom 10. August
BAD ISCHL. Jeder Superheld braucht einen Super-Schurken. Dass das auch in Bad Ischl so ist, beweist eine Facebookseite mit dem sprechenden Titel "Legalisiert alle Drogen in Bad Ischl". Als Profilfoto verwendet der Initiator das Bild des "Jokers", dem Gegenspieler von Batman in Comic und diversen Verfilmungen. Die Message ist eindeutig und feindselig: "Jeder Politiker und Polizeichef, der noch den Krieg gegen Drogen unterstützt, muss aus der Stadt."
Dass die Facebook-Seite und deren Erschaffer auf die Batman-Story von Mai anspielen (wir haben exklusiv berichtet) ist offensichtlich und wird auch explizit erwähnt: "Bekämpfen wir Bruceman und alle Menschen in dieser Stadt die gegen Drogen sind, um was Neues zu erschaffen – ein kleines , besseres Amsterdam."
Drohung an Exekutive
"Ich bin kein Freund von Gewalt aber ich werde das tun was nötig ist um meinen Frieden zu finden! Liebe Polizei – 'Freund und Helfer' findet eine Lösung für mein Problem ansonsten werde ich zum Problem", heißt es auf "Jokers"-Facebookseite.
Bei der Polizeiinspektion Bad Ischl will man auf diese und weitere Drohungen nicht reagieren. "Was damals durch die Medien mit der Batman-Geschichte passiert ist, war schon zu viel des Guten", heißt es dort. Man werde die Sache mit der nun aufgetauchten Facebookseite des "Jokers" auch abseits der medialen Berichterstattung nicht weiterverfolgen.
Für die BezirksRundschau war Ischls "Joker", der bequem über die Nachrichten-Funktion auf Facebook kontaktiert werden kann, noch für keine Stellungnahme erreichbar.
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