Stadt untertützt E-Eigeninitiative

Dagmar Schäfer, Franz Pernkopf, Thomas Höpoltseder, Peter Trieb, Wolfgang Schlair, Beate Enzmann, Wolfgang Sageder und Hans Schallmeiner. | Foto: Stadtgemeinde Gmunden
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GMUNDEN. Seit dem 1. Mai verkehrt zwischen dem Gmundner Stadtzentrum und dem sogenannten Umkehrplatz am Ende der Traunsteinstraße ein Elektrozug, der von den beiden Traunseewirten Franz Pernkopf (Landhotel Grünberg am See) und Hans Schallmeiner (Seegasthof Hois`n) in Form einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) betrieben wird. Der Elektrozug verkehrt im Mai, Juni und September nur an den Wochenenden, im Juli und August aber dann täglich.

Die 28 Personen Platz bietende Garnitur gehört Johann Haas, der selbst den Bummelzug vom Rathausplatz zum Seeschloss Ort betreibt, und der seine zweite Garnitur den beiden aktiven Traunseewirten Pernkopf und Schallmeiner für diese Saison vermietet.

"Diese Privatinitiative ist zu begrüßen, stellt sie doch einen markanten Schritt zur Entlastung der Traunsteinstraße in den Sommermonaten dar", freut sich der für den Verkehr zuständige Stadtrat Wolfgang Sageder (SPÖ).

Gedeckelte Subvention und Betriebspflicht

"Deshalb hat der Gemeinderat der Stadt Gmunden dieses Vorhaben auch begrüßt und eine finanzielle Zuwendung für den Betrieb, die Garagierung und die Ladung der Batterien beschlossen", so Finanzstadtrat Thomas Höpoltseder. Die Subvention des Elektro-Shuttles wird aber nicht nach dem Gießkannenprinzip erfolgen, sondern wird mit einem in der Höhe gedeckelten Betrages und in mehreren Tranchen je nach Betriebsergebnis des Elektrozuges ausbezahlt, so Höpoltseder weiter. Mit den Elektro-Shuttle-Betreibern hat die Stadt Gmunden einen Vertrag geschlossen, der den beiden Wirten eine Betriebspflicht auferlegt und so der Fahrplan bei jeder Witterung eingehalten werden muss.

Letzte Rückfahrt um 20.55 Uhr

Die Panoramafahrten werden ab dem Rathausplatz mit fünf Abfahrtszeiten (11, 13, 15, 18 und 20 Uhr) angeboten und es werden insgesamt sieben Haltestellen bedient. Die Rückfahrten vom Umkehrplatz erfolgen immer 55 Minuten später (11.55, 13.55, 15.55, 18.55 und 20.55 Uhr). Der Fahrplan des neuen Elektrozuges ist so abgestimmt, dass es nur zu geringen Überschneidungen mit dem Fahrplan der Traunsee-Schifffahrt kommt, die vom Rathausplatz aus ebenfalls mehrmals täglich die Route Unterm Stein bedient.

Nachlässe für Gebühren-Parker und Schiffspassagiere

"Moderat gehalten sind auch die Fahrpreise", so die beiden Betreiber Franz Pernkopf und Hans Schallmeiner. Eine Fahrt, egal welche Richtung, kostet dem Passagier 2 Euro, eine Tageskarte für die Rückfahrt oder mehrmalige Fahrten kostet 4 Euro, Kinder zahlen jeweils die Hälfte. In den Sommermonaten Juli und August gewähren die beiden „Elektro-Eisenbahner“ gegen Vorweis eines Parkscheines (Tageskarte) der Gebührenparkplätze „Grünbergseilbahn“, „Seebahnhof“ und „Michlgründe“ einen Nachlass von drei Euro auf eine Zugtageskarte. Diese Ermäßigung gilt in der gleichen Zeit auch bei der Traunsee-Schifffahrt, so dass die Kombination Schiff-Zug auch eine Variante für den Besuch des Stadtteiles „Unterm Stein“ darstellt, betont Finanzstadtrat Thomas Höpoltseder (ÖVP).

Die Ermäßigungen für den Panoramazug und die Traunseeschifffahrt sollen Anreiz genug sein, damit Bewohner und Besucher des Stadtteiles „Unterm Stein“ auf den Elektrozug oder das Schiff umsteigen, so die beiden Vizebürgermeister Wolfgang Schlair (ÖVP) und Beate Enzmann (FPÖ) im Gleichklang bei der kürzlich stattgefundenen „Probefahrt“ des Elektrozuges.

Infos während der Betriebszeiten: Tel. 0650/2839983
Anfragen zu Sonderfahrten: Tel. 07612/77700 (Grünbergwirt), Tel. 07612/77333 (Hoisn)

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