"Weißes Gold" im Weyer
Schloss Weyer in Gmunden lockt mit Sonderausstellung "Die schönsten Blumen für die Kaiserin".
GMUNDEN (km). Eine zur mit viel Franz- und Sisi-Nostalgie inszenierten Landesgartenschau passende Bereicherung verspricht die bislang größte Meissen-Sonderausstellung "Die schönste Blumen für die Kaiserin" im Schloss Weyer zu werden. Bereits vor drei Jahrhunderten war das "Weiße Gold" aus Meissen der luxuriöse Höhepunkt jeder barocken Fest- und Tafelkultur. Die bedeutendsten Künstler, Bildhauer und Maler schufen in Europas erster Porzellan-Manufaktur Meisterwerke der Porzellankunst, die oft als fürstliche Geschenke am Kaiserlichen Hof in Wien und St. Petersburg ihre Empfänger fanden. So etwa das Meissener Hochzeitsservice für Kaiserin Maria Theresia oder das von Zarin Elisabeth als Vermählungsgeschenk für Katharina die Große in Auftrag gegebene Kaffeeservice mit dem Hl. Andreas. All diese Schätze faszinieren die Besucher im Schloss Weyer, daneben finden sie einen Frühstückstisch für Kaiserin Elisabeth. Insgesamt wird im Rahmen dieser Ausstellung auf Schloss Weyer neben 20 mit schönsten Meissener Porzellan gedeckten Tischen anhand von mehr als 500 plastischen Exponaten das kunsthistorische Erbe aus vier Jahrhunderten mit einzigartigen Meisterwerken von mehr als 70 namhaften Künstlern und Bildhauern dokumentiert.
Ein weiteres Sammlerstück ist der lebensgroße und mehr als 130 Kilo schwere königliche Löwe aus Meissener Porzellan, wie er erstmals 1730 für das Japanische Palais in Dresden, dem Porzellanschloss von August dem Starken, vom Bildhauer J.G. Kirchner ausgeformt wurde. "Dieses Kunstwerk ist weltweit nur in fünf Museen zu finden – eines davon ist in Gmunden!", so Schlossherr Otto Schober.
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