BFI Gmunden gestaltet internationale Bildungslandschaft aktiv mit
Finale Phase von zwei Erasmus-Plus-Projekten
GMUNDEN. Im Endspurt befinden sich zwei EU-Projekte (Erasmus-plus-Programm), bei denen das BFI Gmunden eine bedeutende Rolle spielt und die internationale Bildungslandschaft aktiv mitgestaltet.
Projekt eins nennt sich „Drop App“, an dem neben dem BFI Gmunden Partnerorganisationen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Kroatien beteiligt sind. „Dabei geht es darum, gemeinsame Präventions- und Interventionsstrategien für Jugendliche zu entwickeln, die vom Schul- oder Ausbildungsausstieg bedroht sind“, sagt BFI-Projektkoordinatorin Christina Silber-Fankhauser. Besonders großer Wert wurde auf die Einbindung von internetbasierten Anwendungen gelegt, um den Betroffenen den Zugang zu Hilfestellungen in Krisensituationen zu erleichtern. Parallel dazu wurde ein Mentoren-Programm aufgebaut. „Dieses dient gefährdeten Jugendlichen als Plattform, um in einem geschützten Rahmen Hilfe zu bekommen – und zwar von Gleichaltrigen, die eine ähnlich prekäre Situation bereits erfolgreich bewältigt haben“, sagt Silber-Fankhauser.
Wissen effektiv in Worte fassen
Ziel des zweiten Projektes („Explain“) ist es, eine Auswahl an Lernhilfen zu entwickeln, die Lernende unterstützen, erworbenes Wissen effektiver in Worte zu fassen und zu erklären. Ergebnis der gemeinsamen Arbeit mit Partnern aus Belgien, Irland, Italien, Rumänien und Schweden ist der Aufbau einer Website, die Jugendlichen in mehreren Sprachen eine Lernplattform zum Selbststudium bietet. „Die Auswahl an Übungen und Tools richtet sich an Schüler, Studenten, Lehrer und Eltern gleichermaßen“, sagt BFI-Projektkoordinatorin Silber-Fankhauser. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Erfassung (Wie plane ich mein Lernen, wie sammle ich Daten?), Vernetzung (Wie führe ich mein Wissen zusammen?), Auswertung (Wie gehe ich mit Zahlen und Daten um?) und Präsentation (Wie verbessere ich meine Performance bei mündlichen Vorträgen?). Darüber hinaus werden den Jugendlichen neben Videos klar strukturierte Lernschritte mit Übungen, Handbücher über die entsprechenden Bereiche und alle Unterlagen für ein Selbststudium zur Verfügung gestellt. „Alles wurde einer intensiven Test- und Evaluierungsphase unterzogen und nun auch mit einem Handbuch für Unterrichtende auf der Website präsentiert“, betont Silber-Fankhauser.
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