"Grüne Batterie" in Ebensee: Pumpspeicherkraftwerk erhält positiven Prüfungsbescheid

Foto: Energie AG
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EBENSEE. Wie die Energie AG mitteilt, ist die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das in Ebensee geplante Pumpspeicherkraftwerk abgeschlossen, der positive Bescheid ist ergangen und rechtskräftig.

Die Rahmenbedingungen des Strommarktes werden aber bestimmen, wann genau das 150-Megawatt-Kraftwerk gebaut wird. „Pumpspeicherkraftwerke sind die grünen Batterien, die wir benötigen, um die neuen, regenerativen Energien für den Wandel unseres Energiesystems nutzen zu können", so Energie AG Generaldirektor Werner Steinecker. "Unser Standort in Ebensee erfüllt die Voraussetzungen, dass das Kraftwerk hier errichtet werden kann.“ Die geografischen Rahmenbedingungen für das Kraftwerk in Ebensee sind ideal: "Durch die günstige Geländesituation des Speichersees wird das Landschaftsbild kaum gestört, trotz der entsprechenden Höhendifferenz gibt es nur eine geringe Distanz zwischen Speichersee und Traunsee, auf den keine negativen Auswirkungen zu befürchten sind, und durch eine bereits bestehende 110kV-Freileitung ist eine Netzableitung bereits vorhanden“, erläutert LH-Stv. Michael Strugl die Vorteile des Projektes. Und Oberösterreichs Klimaschutz- und Umwelt-Landesrat Rudi Anschober ergänzt: "Diese Möglichkeit der Speicherung von erneuerbarem Überschussstrom ist ein wesentliches Standbein zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit und Teil der Energiewende."

Zukunftsweisend: "Grüne Batterien"

Pumpspeicherkraftwerke werden auch „grüne Batterien“ genannt weil, sie große Mengen an Energie wahlweise aufnehmen oder abgeben können. So wird in Niedriglastzeiten, wenn wenig Strom benötigt wird, Energie gespeichert, indem Wasser von einem tiefer liegenden Unterbecken – in diesem Fall der Traunsee – in ein höher liegendes Oberbecken gepumpt wird. Sollte der Bedarf an Spitzenlast bestehen, wird das gespeicherte Wasser vom Oberbecken in die Turmbine abgelassen. Die Energie AG nutzt die Möglichkeit von „grünen Batterien“ bereits. Einerseits durch die Beteiligung an der Kraftwerksgruppe Malta/Reißeck in Kärnten und andererseits betreibt sie bereits seit Jahrzehnten zwei Pumpspeicherkraftwerke in Gosau im Salzkammergut und in Ranna im Mühlviertel. Der Bedarf an Pumpspeicherkraftwerken wird jedoch zukünftig weiter steigen.

Investition von rund 150 Millionen Euro

Das geplante Kraftwerk mit einer Fallhöhe von fast 500 Metern und einem Speicherinhalt von 1,35 Millionen Kubikmetern verfügt über eine Leistung von rund 150 Megawatt. Im Zuge der Einreichplanung wurden Investitionskosten in der Höhe von 150 Millionen Euro ermittelt. Die reine Bauzeit beträgt 3 bis 4 Jahre.

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