Brustkrebs-Früherkennungsprogramm: Zugang mit e-card

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BEZIRK. Einfacher geworden ist jetzt der Zugang für Frauen zum Brustkrebs- Früherkennungsprogramm: Für alle Frauen zwischen 45 und 69 Jahren ist nun die e-card für die Früherkennungsmammographie freigeschaltet. Das heißt: Sie müssen keine Einladung anfordern und benötigen auch keine Zuweisung.

Durch diese Verbesserung des Programms können sich Frauen in der relevanten Altersgruppe entweder selbst für eine Mammografie entscheiden – oder sie konsul- tieren zuvor einen Vertrauensarzt und können dann sofort einen Mammographie- Termin vereinbaren. „Das österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm ist seit seiner Einführung zu Jahresbeginn eine durchdachte, sinnvolle und innovative Maßnahme im Kampf gegen Brustkrebs. Durch die Verbesserung des Zugangs hat jetzt auch die Patientenfreundlichkeit ein sehr hohes Niveau erreicht“, erklärt OÖGKK-Obmann Albert Maringer.

Höhere Beteiligung

Durch den erleichterten Zugang zum Programm erhofft sich die OÖGKK eine höhere Beteiligung der Frauen. OÖGKK-Direktorin Andrea Wesenauer: „Nach wie vor lädt das Programm die Frauen zwischen 45 und 69 Jahren dazu ein, alle zwei Jahre eine Früherkennungs-Mammographie zu machen. Diese Information und Sensibilisierung bleibt eine wichtige Säule des Programms. Die zielgruppenorientierte Methode entspricht internationalen Standards und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.“

Gleiches Intervall, größere Zielgruppe
Das Untersuchungsintervall von zwei Jahren bleibt weiter bestehen. Frauen, die eine Mammographie in Anspruch genommen haben, erhalten im Normalfall nach zwei Jahren erneut eine Einladung – außer medizinisch ist ein kürzerer Zeitraum vorgesehen.
Eine Änderung gab es beim Alterslimit: Künftig können Frauen von 40 bis 44 Jahren und ab 70 Jahren (ohne Altersbeschränkung) ihre persönliche Einladung beim Brustkrebs-Früherkennungsprogramm (Telefon-Serviceline: 0800 500 181; Mo – Fr 8:00–18:00 Uhr) anfordern und werden in der Folge alle zwei Jahre per Post eingeladen.

Ausblick: Stabile Teilnahmerate erwartet

Ziel des österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms ist es, langfristig eine stabile Teilnahmerate zu erreichen. Dass diese Rate nicht innerhalb von Wochen bis Monaten erreicht werden kann, zeigt der Blick in andere Länder, die strukturierte Screening-Programme teilweise bereits seit Jahrzehnten umsetzen: So wurde das Mammographie-Screening beispielsweise in Deutschland zwischen 2005 und 2009 eingeführt und verzeichnete in der Aufbauphase teilweise deutliche Schwankungen. Die Teilnahmerate im deutschen Programm liegt nun weitgehend stabil bei 54 Prozent.

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