Kräuter, Krankheiten
Gegen die Erkältung ist ein Kraut gewachsen
BEZIRK SCHÄRDING (tazo). Der Kopf dröhnt, die Nase läuft, der Hals ist entzündet. Wer kennt sie nicht, die Symptome einer Erkältung. Bis zu 200 Erkältungen machen wir durchschnittlich im Lauf unseres Lebens durch.
Das Immunsystem wird mit dem banalen Infekt leicht fertig, doch sind die typischen Symptome wie Schnupfen und Husten lästig. Einfache Hausmittel lindern die Beschwerden. Marianne Hahn-Schindlmaißer, Apothekerin in der Stadtapotheke Schärding: "Frisches Obst, Ruhe und Entspannung sind sehr ratsam wenn man die ersten Anzeichen einer Erkältung verspürt. Vitamin C stärkt das Immunsystem und baut die Abwehrkräfte auf. Zusätzlich kann ich unterstützende Tees und Säfte nur empfehlen."
Heilmittel aus Mutter Natur
Die Natur bietet allerlei Gewächse gegen die typischen Erkältungssymptome. "Im Frühjahr und im Sommer sollte man schon auf Vitaminreiche Kost setzen. Gerne auch wohltuende Smoothies aus Brennnesseln, Zitronenmelisse und Spitzwegerich. Diese sind wahre Vitaminbomben. Ein absoluter Favorit ist aber der Spitzwegerich. Dieser ist reizmildernd, leicht hustenlösend und stärkt das Immunsystem. Er wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt, so die Fachfrau. Die Zubereitungsarten der Heilkräuter sind auf die jeweiligen Symptome abgestimmt. Hier greift man entweder zu Tees, Säften oder zu einem Kräutersirup. Jedes der Kräuter wirkt sich anders auf den Körper aus. So hat die Holunderblüte eine lindernde Wirkung bei trockenem Husten und die Kapuzinerkresse eine entzündungshemmende Wirkung bei einer Erkältung. "Bei Heiserkeit und Halsschmerzen empfiehlt sich gurgeln mit Salbeitee. Sanddornsäfte, Hagebuttentee und Odermennigtee verwendet man bei Hals- und Rachenentzündungen. Der Spitzwegerichsirup wirkt Schleimlösend und Hustenreizlindernd."
Kräuter ersetzen keinen Arzt
Wer sich die Medizin aus dem eigenen Garten holen möchte, ist mit Frühlingskräutern am besten bedient. Diese sind am wirkungsvollsten. "Die Heilkraft aus der Natur ist jedoch nur als vorbeugende und unterstützende Maßnahme anzuwenden. Wenn die Symptome länger anhalten oder sich verschlimmern, ist ein Arztbesuch unumgänglich", rät Hahn-Schindlmaißer eindringlich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.