Zwei neue Sterilisatoren am LKH Schärding im Einsatz
Was passiert eigentlich mit den Instrumenten nach einer Operation?
SCHÄRDING (ska). Seien es Pinzetten, Klemmen oder Zangen: Alle Utensilien, die bei einer Operation zum Einsatz kommen, müssen sterilisiert werden. Rund 140.550 Euro hat das Schärdinger Landeskrankenhaus nun in zwei neue Sterilisatoren investiert. Bis zu 50 Sterilguteinheiten – Tassen mit Instrumenten – können damit pro Tag bei rund 134 Grad sterilisiert werden.
Sterilisation ist ein hoch komplexer Kreislauf mit festgelegten Abläufen und jeder Menge Technik", weiß Andrea Riedl, Bereichsleiterin OP und AEMP (Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte) und erklärt: "Verwendete Instrumente werden vom Operationssaal direkt in den sogenannten unreinen Bereich gebracht. Dort werden sie auseinandergebaut, im Desinfektionsgerät gereinigt und anschließend im reinen Bereich auf Sauberkeit und Funktionalität überprüft. Nach einem genau festgelegten Schema werden sie für die verschiedenen Operationen gepackt und in den Sterilisationscontainern verstaut." Diese sind es schließlich, die die neuen Sterilisatoren kommen.
Barcode für alle Instrumente
Alle Abläufe werden mit einem Barcode dokumentiert. Anhand dieses Codes ist für jede Person ersichtlich, dass die Medizinprodukte ordnungsgemäß sterilisiert wurden. Zudem ist das Aufbereitungs- und Ablaufdatum auf der Verpackung sichtbar. Der Barcode ermöglicht eine lückenlose Nachvollziehbarkeit der Arbeitsabläufe, so kann etwa ermittelt werden, in welchem Sterilisator, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit die Instrumente aufbereitet wurden.
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