Theater in Rainbach: „Unkraut verdirbt net“

Mit Charme und Wortwitz präsentierte vergangenes Wochenende die Theatergruppe Rainbach das Stück „Unkraut verdirbt net“ beim Kirchenwirt.

RAINBACH (sal). „A Ruah is, sonst werdn enkane Hehnaaugn auf de Haxn‘ mit da Sengst wegschnittn.“- Seit zwei Jahren kränkelt Bauer Alois Moosgruber, gespielt von Andreas Gangl, dahin, und dementsprechend „lästig“ ist er auch. Ein Wehwehchen hier und ein Magengeschwür da und alles natürlich unheilbar, geht es nach dem Bauer. Da kommt Kurpfuscher Wastl Kraxhuber genau richtig um dem eingebildeten Kranken diverse Mittelchen zu verabreichen. Natürlich nicht ohne bösen Hintergedanken – gibt es doch einiges zu erben beim Loisl. Unterstützt wird dieses hinterlistige Vorhaben von der scheinheiligen Theres, die ihren „Aloisal“ täglich bezirzt um ja im Testament nicht zu kurz zu kommen. Und als ob das nicht schon genug wäre, will sie ihren Sohn Sepp (nicht gerade der Hellste) mit Bärbl, der Tochter des Bauern, verkuppeln. Bis der reschen Haushälterin Kattl der Kragen platzt und sie dem Bauer wieder „in die Schuhe“ oder besser gesagt „in die Lederhosn’“ hilft. Das witzig umgesetzte Lustspiel in drei Akten von der Theatergruppe Rainbach ließ mit Sicherheit kein Auge trocken. Großes schauspielerisches Talent, eine gehörige Portion Wortwitz sowie der typisch bayerisch-österreichische Charme kamen beim Publikum bestens an. Das heurige Stück „Unkraut verdirbt net“, ein ländlich-bayerisches Lustspiel, stammt von Georg Harrieder. Regie führt Alois Hager, der wie Brunhilde Kinzlbauer (im heurigen Jahr Souffleuse) und Johann Schwarz, seit Gründung der Theatergruppe im Jahr 1981 jedes Jahr auf der Bühne stehen. Wer neugierig geworden ist wie es mit dem kranken Bauern Alois und seiner Erbschaft weiter geht: Das Stück wird noch am 24. März um 20.00 Uhr und 25. März um 14.00 sowie um 20.00 Uhr aufgeführt.