Von Kopfingern für Kopfinger gebaut

Josef Pühringer ließ sich die Segnung des neugestalteten Pfarrhofs in Kopfing nicht entgehen.
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KOPFING (raa). Die Grundstruktur des Pfarrhofs in Kopfing geht auf die Jahre 1780/81 zurück. Die Überlegungen für eine Renovierung des mittlerweile denkmalgeschützten Gebäudes begannen 2004. Neun Jahre später trafen sich dann endlich die pfarrlichen Gruppierungen, um ein Raumkonzept zu entwickeln. Im September 2014 war es dann endlich soweit.

Die Baumaßnahmen konnten beginnen und sind nach einem dreiviertel Jahr und rund 800.000 Euro Baukosten abgeschlossen. Mit der Pfarrhofsegnung und einem großen Fest wurde dieser bauliche Gewaltakt festlich und in einem großen Rahmen gefeiert.

Beim Festgottesdienst wurde Pfarrer Karl Burgstaller durch Administrator Gerhard Eichinger vom Stift Reichersberg und dem Altpfarrer Josef Kammerer unterstützt. Ein Termin, den sich auch Landeshauptmann Josef Pühringer nicht entgehen ließ. „Hier ist ein großes und beeindruckendes Renovierungswerk gelungen“, so Pühringer und lobte die gemeinsamen Ziele der Gemeinden und der Pfarren. „Gemeinsames Ziel ist es, Heimat zu geben“, so Pühringer, „gerade heute ist es wichtig, beheimatet zu sein. Kirche und Gemeinden tragen viel dazu bei.“ Viel zum prächtigen Pfarrhof in seiner heutigen Form haben die rund 4000 ehrenamtlichen Stunden von 200 Helfern beigetragen.

„Das ist im städtischen Bereich undenkbar“, so der Landeshauptmann.

„Dieser Pfarrhof soll ein Ort sein, wo die Pfarre zusammenkommt und in Zukunft viele gemeinsame Initiativen ausgehen sollen“.
Finanziert wurde der Umbau zu einem großen Teil aus Kirchenbeitragsgeldern. „Wir haben allein 2000 Bauwerke der Kirche in Oberösterreich“, so der Finanzdirektor der Diözese Linz Reinhold Prinz. „Allein 2014 wurden über 30 Millionen Euro aus dem Kirchenbeitragsbudget für bauliche Maßnahmen verwendet“, so Prinz, „für 2015 planen wir hierfür gar 32 Millionen Euro ein“.

Bürgermeister Otto Straßl brachte die enorme Leistung der Kopfinger in seiner Ansprache, an Nationalrat August Wöginger gerichtet, auf den Punkt: „Lieber Abgeordneter, nehmen sie das mit nach Wien ins Parlament, da wäre es auch einmal Zeit, dass sie etwas Gescheites zusammenkriegen. Wir in Kopfing machen es ihnen vor“.

Fest zupacken können sie die Kopfinger, das zeigt die gelungene Renovierung des Pfarrhofes, der jetzt auch einen großen Festsaal sein eigen nennt. Und wenn die Arbeit getan ist, können sie auch ausgiebig feiern, wie das volle Bierzelt im Hof des Pfarrhofs belegte.
„Das ist ein Haus von den Kopfingern für die Kopfinger“, betonte Pfarrer Karl Burgstaller, auch wenn ihm in der Planungsphase so manches Kopfzerbrechen bereitete. „Das ist nicht mehr meins, wie hier verhandelt wird“, so der Pfarrer, der schon bald Kopfing verlassen wird, „aber man sagte mir, das muss so sein“. Sein Nachfolger wird Stiftsdechant Lambert Wiesbauer vom Stift Reichersberg. Burgstaller wird Pfarrkurat im Dekanat Altheim. Sein besonderer Dank galt neben dem Obmann des Pfarrgemeinderats Franz Glas auch den drei Hauptakteuren auf der Baustelle, Hans Strasser, Fritz Reitinger und Hans Scheuringer.

Die Planung und Gestaltung des neuen Pfarrplatzes wurde dem Innviertler Künstler Meinrad Mayerhofer übertragen. Überhaupt gab es bei der Renovierung viele große Herausforderungen, wie das Trockenlegen des Mauerwerks und der Fenster. Letztlich ist all die Mühe Schnee von gestern und die Kopfinger sind stolz auf ihren neuen Pfarrhof im Herzen der Gemeinde.

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Foto: Cityfoto
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