Jungjägerausbildung
"Das wird von den Schülern extrem gut angenommen"
In der Landwirtschaftlichen Fachschule Otterbach gibt's seit rund drei Jahren die Möglichkeit der Jungjägerausbildung. Ein Freifach, das sehr gut ankommt.
ST. FLORIAN/I. "Mit diesem innovativen Ansatz unterstützt die LFS Otterbach die Integration von Natur- und Umweltschutz in die Bildung. Und das wird von den Schülern auch extrem gut angenommen. Die ganze Sache nimmt Fahrt auf", freut sich der Pressereferent der Jägerschaft des Bezirkes Schärding, Michael Moritz. Unter der fachkundigen Anleitung erfahrener Jäger erlangen die Schüler in dem drei Module umfassenden Freifach nicht nur Einblicke in die Ausübung der Jagd, sondern vertiefen auch ihr Verständnis für den nachhaltigen Umgang mit der Natur. Die Ausbildung, die sowohl theoretische, als auch praktische Elemente vereint, spannt einen weiten Bogen von der Wildkunde, Wildökologie, Waffenkunde, Jagdhundewesen, Brauchtum bis hin zu ethischem und rechtlichem Wissen über die Jagd.
"Für die OÖ. Jägerschaft ist es wichtig, dass junge Land- und Forstwirte jagdliches und wildbiologisches Wissen besitzen, auch wenn sie nachher eventuell die Jagd nicht aktiv ausüben."
Die Schüler erwerben nicht nur die Fähigkeiten zur Tierbeobachtung und Spurenanalyse, sondern auch ein tieferes Verständnis für die ökologische Balance in ihrer Umgebung. "Für die OÖ. Jägerschaft ist es wichtig, dass junge Land- und Forstwirte jagdliches und wildbiologisches Wissen besitzen, auch wenn sie nachher eventuell die Jagd nicht aktiv ausüben. Umgekehrt müssen angehende Jungjägerinnen und Jungjäger, die keinen landwirtschaftlichen Hintergrund besitzen, auch die Grundsätze der Land- und Forstwirtschaft lernen", sagt Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner.
Ganzheitliche landwirtschaftliche Bildung
Die Schulleitung betonte die Bedeutung dieser Initiative als einen Schritt in Richtung einer ganzheitlichen landwirtschaftlichen Bildung. "Die Verbindung zwischen Landwirtschaft und Jagd ist in unserem ländlichen Kontext von entscheidender Bedeutung. Unsere Schüler sollen nicht nur exzellente Landwirte, sondern auch verantwortungsbewusste Bewahrer der Natur werden", erklärte Schulleiter Wolfgang Berschl.
"Unsere Schüler sollen nicht nur exzellente Landwirte, sondern auch verantwortungsbewusste Bewahrer der Natur werden."
So müssen die angehenden Jungjäger nicht nur ihre theoretischen Kenntnisse bei einer Abschlussprüfung unter Beweis stellen, sondern auch praktische Fertigkeiten während einer Schiessprüfung demonstrieren. "Die positive Resonanz der Schüler zeigt, dass diese Erweiterung des Lehrplans durch dieses Freifach nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend ist", freut sich die Schärdinger Jägerschaft.
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