Holzhäuser für Flüchtlinge?
Flüchtlinge wohl nicht in Container – Lösung kommt zu teuer. Kommen stattdessen Holzhäuser?
BEZIRK (ebd). Am Montag tagte die Asyl-Steuerungsgruppe unter der Federführung der Bezirkshauptmannschaft zur aktuellen Flüchtlingsthematik. Dabei nahmen auch die Bezirks-obleute der Union sowie der Landjugend teil. Grund dafür ist, Angebote für die Flüchtlinge zu vereinbaren. "In den vergangenen Wochen waren immer externe Player wie Feuerwehr, Blasmusikverband, Schule und Wirtschaft dabei", sagt Bezirkshauptmann Rudolf Greiner zur BezirksRundschau. "Grund dafür ist, zu informieren und gemeinsame Unterstützung zu überlegen." Wie Greiner weiter sagt, wird es nun vermutlich zu keiner Containerlösung kommen. "Aus Kostengründen wird das Rote Kreuz vorläufig keine Container anschaffen. Dafür werden aktuelle Angebote von Häusern in Holzbauweise geprüft. Dann wird auch über den oder die Standorte dafür entschieden."
Kirchen helfen nur bedingt
Wie zu hören ist, nimmt sich das Engagement der Kirchenvertreter im Bezirk bisher bescheiden aus. Aber stimmt das wirklich? Dazu Greiner: "Die Kirchen haben Notunterkünfte für Durchreisewillige angeboten. Dauerquartiere bestehen allerdings noch keine in Pfarrhöfen. Verhandlungen gibt es aber." Dafür führen derzeit fünf ehrenamtlich Tätige aus den Pfarren täglich mehrere Stunden Aufräumarbeiten in den Notquartieren durch.
Auch bei der jüngsten Bürgermeisterkonferenz, die am Dienstag nach Redaktionsschluss stattgefunden hat, sollten laut Greiner die Gemeinden einmal mehr auf die notwendige Unterstützung bei der Suche von Dauerquartieren hingewiesen werden. "Wenn allerdings im Hinblick auf die zu erwartenden Flüchtlingsströme nicht ehestens eine gesamteuropäische Lösung gelingt, sehe ich das Projekt EU als gescheitert an", so Greiner.
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