Hungrige Schüler – ab ins Krankenhaus

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BEZIRK (ebd). In Brunnenthal wurde der Kindergarten neu gebaut. Für die Gemeindeverantwortlichen stand daher die Frage nach einer eigenen Ausspeisung im Raum. "Wir standen vor der Entscheidung, selbst eine Küche einzubauen und dafür mindestens 100.000 Euro auszugeben, oder das Essen via Catering vom Landeskrankenhaus Schärding zu beziehen und damit Synergieeffekte zu nutzen", erzählt Brunnenthals Bürgermeister Roland Wohlmuth. Entschieden hat man sich schließlich für die "Catering-Variante".

Demnach werden in Brunnenthal nicht nur die Kindergartenkinder, sondern auch die Volksschüler mit Essen aus dem Spital versorgt. Und damit liegt Brunnenthal voll im Trend, wie auch Bezirksschulinspektor Karl Hauer zur BezirksRundschau sagt: "Ich denke schon, dass es einen generellen Trend zum Catering gibt. Das halte ich nicht für problematisch, denn entscheidend ist ja die Qualität des Essens und nicht, von wem es zubereitet wurde. Und diese Qualität ist in den Krankenhäusern und Altersheimen unbestritten."

Neben Brunnenthal setzt auch die Volksschule Suben auf die Krankenhaus-Kantine. "Seit diesem Schuljahr kommen auch die Schüler der Nachmittagsbetreuung des Schärdinger Gymnasiums zu uns zum Mittagessen ins Haus", weiß der Kaufmännische Direktor des LKH Schärding, Thomas Diebetsberger. "Natürlich ist das nicht unser Kerngeschäft und wir sehen uns auch nicht als Konkurrenz zur Privatwirtschaft, aber wir sind immer zu Gesprächen bereit." Alleine 2014 kochten die 20 Personen der Spitalsküche 87.665 Essen. "Davon sind 44.500 Essen für unsere Patienten. So produzieren wir unter der Woche pro Tag zwischen 350 und 400 Mittagessen", sagt Diebetsberger.

Aber nicht nur das Schärdinger Spital verköstigt verstärkt Schüler aus dem Bezirk, sondern auch die Alten- und Pflegeheime. Allen voran die Standorte Schärding und Esternberg.

87.000 Essen im Jahr

Dazu Franz Schmid vom Sozialhilfeverband Schärding: "Unser Pflegeheim in Schärding verköstigt neben dem Kindergarten in Suben auch den Kindergarten sowie die Volksschule in St. Florian. Das Pflegeheim in Esternberg die dortigen Schulen. Und das Pflegeheim in Andorf sorgt zudem für volle Mägen bei der Lebenshilfe und Caritas. Das alles passiert im Rahmen des Schöpfsystems." Das heißt im Klartext: Die Essensportionen werden von den Schulen abgeholt und dort jeweils verteilt. Dasselbe gilt auch für die Speisen aus dem Schärdinger Krankenhaus …

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