Braveaurora
Schulausfall in Ghana gefährdet Zukunft
Seit acht Monaten keine Schule und kein Homeschooling: Schüler in Ghana drohen, durchs Raster zu fallen.
SCHARDENBERG. Julia Obereders Herz schlägt schon seit langem für Ghana. Mit dem Verein Braveaurora, in dem sie Vorstandsmitglied ist, setzt sie sich unter anderem für Sozialwaisen in dem Land ein. Nun macht die Schardenbergerin darauf aufmerksam, welche negativen Auswirkungen Corona auf die Bildungschancen der Kinder in Ghana hat. Denn dort sind die Schulen aufgrund von Covid-19 bereits seit acht Monaten geschlossen. Für Homeschooling fehlt in dem armen Land meist die Infrastruktur. Auch die Eltern können ihre Kindern teilweise nicht beim Lernen unterstützen. Zudem legt eine Regelung im Schulsystem Schülern in dieser schwierigen Situation weitere Steine in den Weg: So etwas wie Sitzenbleiben gibt es in Ghana nicht.
"Die Kinder haben kein Recht, eine Klasse zu wiederholen, sie müssen aufsteigen. Gelingt dies nicht, haben sie keine zweite Chance, keine Perspektiven und damit keine Zukunft." Julia Obereder
Der monatelange Unterrichtsausfall könnte somit zur Folge haben, dass viele junge Menschen in die Armut abrutschen. "Wir wollen das dringend ändern und machen nun in der Vorweihnachtszeit eine ganz große Bildungskampagne", so Julia Obereder und hofft auf Unterstützung für die Aktion. Mit zum Beispiel 25 Euro erhält eine ganze Klasse eine Woche lang Nachhilfe. Mehr Details zur Spende und ihrer Verwendung finden Sie unter Braveaurora.
Julia Obereder wurde schon einmal von einem ORF-Kamerateam auf eine ihrer Reisen nach Ghana begleitet. Das Video davon finden Sie hier.
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