Wirbel
Wird Schärding Standort für "Flüchtlingsdorf"?

Diese rund 14.000 Quadratmeter im Bereich der Neulandstraße wird als Standort für das Flüchtlings-Containerdorf in Erwägung gezogen. | Foto: Ebner
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Ein angeblich geplantes Containerdorf für Flüchtlinge sorgt in Schärding für große Aufregung. Grund: Keiner weiß davon. Doch fix scheint ohnehin noch nichts. 

SCHÄRDING. Auf rund 14.000 Quadratmeter soll angeblich auf einer Ackerfläche im Bereich Neulandstraße das Containerdorf für Flüchtlinge entstehen. Darauf angesprochen, meinte Schärdings Bürgermeister Günter Streicher: "Wir haben nichts davon gewusst und wissen offiziell auch bis dato nichts davon."

"Wir haben nichts davon gewusst und wissen offiziell auch bis dato nichts davon."

Mit "wir" meint Streicher auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden Brunnenthal und St. Florian am Inn. Gemeinsam haben die Ortschefs ein Schreiben verfasst, in dem sie ihren Unmut zum Ausdruck bringen wollen. "Das Schreiben geht an den zuständigen Soziallandesrat, weil wir diese Vorgangsweise – weder die Stadtgemeinde, noch die Bezirkshauptmannschaft darüber zu informieren – verurteilen", so Streicher. "Dass man über uns drüberfährt, ist absolut inakzeptabel", so das Stadtoberhaupt zur BezirksRundschau. Wie Streicher betont, handelt es sich bei dem Grundstück ohnehin um Grünland, dass sich im Grenzbereich des Hochwasserschutzgebiets befindet. "Dort dürfte ohnehin kein Mensch etwas hinbauen."

BH Schärding weiß ebenfalls nichts davon

Auch Bezirkshauptmann Rudolf Greiner wurde über ein derartiges Projekt nicht informiert, wie er mitteilt: "Die einzige Info, die wir bisher haben ist, dass dafür das Büro von Landesrat Hattmannsdorfer zuständig ist. Mehr war trotz intensiver Nachfrage nicht zu erfahren." Die BezirksRundSchau hat im Büro des zuständigen Landesrats nachgefragt. Dazu Pressesprecher Philipp Albert: "Fix ist nichts. Die Zahl der Asylanträge steigen, deshalb ist die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) an uns herangetreten. Die BBU ist verstärkt auf der Suche nach geeigneten Standorten, an denen für den Fall der Fälle Containerdörfer errichtet werden könnten. Aber das betrifft nicht nur Schärding, sondern es wird allgemein in ganz Österreich nach geeigneten Grundstücken gesucht."

"Die BBU ist verstärkt auf der Suche nach geeigneten Standorten, an denen für den Fall der Fälle Containerdörfer errichtet werden könnten."

Wie Albert sagt, kommen dafür im Bereich Schärding sogar mehrere Grundstücke infrage. Doch weshalb wurden weder Stadtgemeinde, noch Bezirkshauptmannschaft in die Planungen mit eingebunden? "Weil das Projekt noch gar nicht spruchreif ist. Sollte es überhaupt konkret werden, wird es Abstimmungsgespräche geben."

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