Bürgermeisterwahl
Fischer macht's noch einmal

Bürgermeister Bernhard Fischer zieht nach 20 Jahren im Amt Bilanz – und verkündet zugleich seine neuerliche Kandidatur für die Bürgermeisterwahl. | Foto: Ebner
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  • Bürgermeister Bernhard Fischer zieht nach 20 Jahren im Amt Bilanz – und verkündet zugleich seine neuerliche Kandidatur für die Bürgermeisterwahl.
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Jetzt ist es fix: Bernhard Fischer (ÖVP) tritt abermals zur Bürgermeisterwahl an – auch wegen Corona.

ST. MARIENKIRCHEN. "Es sind herausfordernde Zeiten", meint Fischer. Nicht zuletzt wegen der Corona-Krise und dadurch aufgeschobenen Projekte will es das langjährige Gemeindeoberhaupt noch einmal wissen. Hinzu kommt, dass es keinen geeigneten Nachfolger aus den Reihen der ÖVP gibt. "Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Aber für die Zukunft gibt es da Hoffnung." Die Unterstützung seiner Fraktion ist Fischer jedenfalls sicher. Sie hat ihm einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Für Fischer ist es bereits das vierte Antreten. Ob es einen oder mehrere Gegenkandidaten geben wird, weiß er noch nicht. Wenn ja, würde er sich ein Ergebnis jenseits der 60-Prozent-Marke wünschen.

20-Jahr-Jubiläum

Auf jeden Fall feierte das Gemeindeoberhaupt am 4. März 2021 sein 20-jähriges Amtsjubiläum. Zwei Jahrzehnte, in denen laut Fischer viel umgesetzt wurde. Angefangen von zahlreichen Kinderbetreuungsangeboten über Freizeitmöglichkeiten und Infrastrukturprojekten bis hin zu gelebten Gemeindepartnerschaften. Persönliche Highlights waren für ihn das 2010 gestartete und in Oberösterreich einmalige Projekt  "ViWo – Vitales Wohnen" für ältere Gemeindebürger.

Stolz sei er auch auf das 2015 fertiggestellte Gemeindezentrum sowie die gelungene Renaturierung des Etzelshoferbaches samt Vitalweg. Erfreut zeigt sich der Langzeitbürgermeister über das stetige Einwohnerwachstum – von 1800 im Jahr 2001 auf 1940 Bürger. "Damit haben wir so viele Einwohner wie noch nie." Das dürfte auch zur Folge haben, dass die fünfgruppige Volksschule in spätestens zwei Jahren sechsklassig wird. 

1900 Einwohner – 900 Jobs

Besonders stolz ist Fischer auch "auf die grandiose Entwicklung bei den Arbeitsplätzen." So konnten diese von 200 im Jahr 2001 auf heute rund 900 erhöht werden. "Für eine 1900 Einwohner-Gemeinde nicht schlecht", meint er. Dabei sollen noch weitere Arbeitsplätze folgen. So errichtet aktuell die Firma Brummer Logistik eine Zweigstelle in der Gemeinde. Der erste Ausbauschritt – Inbetriebnahme noch heuer – soll laut Fischer 40 bis 50 zusätzliche Arbeitsplätze bringen. Im Endausbau sollen es bis zu 250 Arbeitsplätze sein. Zudem baut auch das ortsansässige Unternehmen Primatech neu. Ebenso errichtet die Firma Hennlich aus Suben eine Zweigstelle in der Gemeinde. Und auch der Sparmarkt soll um 250 Quadratmeter Verkaufsfläche erweitert werden.

"In Summe dürften bald die 1000 Arbeitsplätze zu schaffen sein. Für eine 1900 Einwohner-Gemeinde nicht schlecht."

"In Summe dürften bald die 1000 Arbeitsplätze zu schaffen sein", freut sich der Ortschef. Ein Umstand, der dem Gemeindebudget durch die Kommunalsteuer reichlich Geld in die Kasse spült. "Daher und durch entsprechende Sparmaßnahmen sind wir finanziell bisher halbwegs gut durch die Corona-Krise gekommen", weiß Fischer. Und welche Projekte stehen in Zukunft an? "Das nächste Projekt ist der Kindergartenneubau mit drei Gruppen und Krabbelstube.

Der Bau wurde wegen Corona von 2020 auf heuer verschoben." Die Bauarbeiten sollen bereits Ende April starten. Weiters werden Ortskanal und Wasserleitung in der Ortschaft Kleinwiesenhart errichtet – gemeinsam mit der Ortswasserversorgung für Eggerding, die über St. Marienkirchen gespeist werden soll. Der Friedhof bekommt ein öffentliches, behindertengerechtes WC und das Clubheim des TSV St. Marienkirchen wird saniert.

"Daher und durch entsprechende Sparmaßnahmen sind wir finanziell bisher halbwegs gut durch die Corona-Krise gekommen."

Für die kommenden Jahre steht auch der Neubau des Feuerwehrhauses der FF St. Marienkirchen auf der Agenda sowie die Sanierung des Schulturnsaals. Damit einhergehend wird laut Fischer auch der Wohnbau vorangetrieben, wofür nach geeigneten Grundstücken gesucht wird. "Die Nachfrage ist da", so der Ortschef. Aktuell errichtet die ISG 14 Wohnungen in der Gemeinde. Der Besitzer des Gasthauses im Ortszentrum baut ebenfalls um und schafft neun neue Wohnungen. Zudem soll es Gespräche mit einem neuen Pächter für das Wirtshaus geben …

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