Neuer SPÖ-Chef kämpft mit Flüchtlingen im Ort

Foto: Ebner

ALTSCHWENDT, BEZIRK (ebd). Söberl wurde nach dem Abgang von SPÖ-Bezirksparteivortsitzenden Werner Stadler zum Interims-Chef der Bezirks-SPÖ gewählt. "Das kam für mich alles sehr überraschend, ist aber nur vorübergehend", sagt der Ortschef zur BezirksRundschau. Für SPÖ-Bezirksgeschäftsführer Hannes Bogner eine logische Entscheidung. "Das rasche Handeln war nötig, da es wichtig ist, jetzt bei der Reorganisation in der Landespartei und in den Bezirken mit einem Bezirksvertreter aktiv zu sein. Das ist auch ein Grund, warum Söberl mit dem Vorsitz betraut wurde, da er ein erfahrener Politiker mit guten Kontakten nach Linz ist." Dazu Söberl: "Wir müssen jetzt zusammenhalten und im Februar oder März 2016 bei einer außerordentlichen Bezirkskonferenz einen neuen Bezirksvorstand aufstellen. Auf die Frage nach einem Wunschkandidaten meinte der Neo-Bezirkschef: "Am liebsten wäre mir, wenn wir eine Frau an der Spitze hätten. Doch derzeit bin ich noch auf der Suche, werden noch einige Beratungen nötig sein."

Bezirksbüro vor Schließung
Und was sagt er zu den Gerüchten, wonach das Bezirksbüro nach der Wahlschlappe geschlossen und mit anderen zusammengelegt werden könnte? "Wir werden alles daran setzen, dass wir das Büro halten können – als Servicestelle für die Ortsorganisationen und für die Bürger." Für Söberl wäre eine Schließung das falsche Signal. "Aber der finanzielle Spielraum ist nach dem Verlust der Mandate bei der Wahl enger. Jetzt muss man schauen, wie man das am Besten löst."

Aufruhr wegen Asylbewerber
Doch das ist nicht die einzige "Baustelle", mit der sich Söberl aktuell herumschlagen muss. Denn in Altschwendt gingen die Wogen hoch, nachdem bekannt wurde, dass im Bereich des Kindergartens eine Unterkunft für 20 Asylbewerber entstehen wird. "Deshalb haben wir vergangenen Mittwoch einen Infoabend abgehalten", so Söberl. Denn: Die Gemeinde ist gegen die Unterbringung der Flüchtlinge machtlos. "Weil das Grundstück auf dem die Notunterkünfte errichtet werden, von einer Privatperson gekauft wurde. Und da dafür keine Bauverhandlung nötig war, konnten wir nichts dagegen tun", betont Söberl. Die Ängste der Bevölkerung nimmt er aber ernst. "Wir wollen auf jeden Fall schauen, dass wir Familien herbekommen und nicht lauter Männer."

Gegen weitere Flüchtlinge
Mit den 20 Asylbewerbern erfüllt Altschwendt die geforderte Aufnahmequote von 1,5 Prozent. "Jetzt werden wir das Beste daraus machen." Sollten in Zukunft weitere Unterbringung von Flüchtlingen in der 700-Einwohner vorgesehen sein, will Söberl auf die bereits erfüllte Quote pochen. Übrigens: Mitte Dezember sollen die Notunterkünfte bezugsfertig sein.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.