Künstliche Intelligenz
KI-Programme: Sind sie politisch beeinflusst?
In der heutigen digitalen Ära sind Künstliche Intelligenz (KI) und Chatbots zu einem integralen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Sie helfen uns bei alltäglichen Aufgaben, liefern uns Informationen auf Abruf und unterstützen uns in einer Vielzahl von Bereichen, von der Gesundheitsversorgung bis zur Unterhaltung. Aber eine Frage, die immer wieder aufkommt, ist: Sind diese KI-Programme politisch beeinflusst?
Ernst Ranftl, vom Computer-, Film- und Fotoclub St. Marienkirchen (CFFC) hat eine Reihe von Versuchen mit verschiedenen KI-Programmen durchgeführt, um diese Frage zu beantworten. Die Ergebnisse waren überraschend und durchaus besorgniserregend.
Es ist wichtig zu betonen, dass KI-Systeme und Chatbots auf den Daten trainiert werden, die sie erhalten. Diese Daten können aus einer Vielzahl von Quellen stammen, einschließlich Nachrichtenartikeln, Büchern, Websites und mehr. Wenn die Daten, die zur Schulung der KI verwendet werden, eine politische Schieflage aufweisen, beeinflusst das die Antworten der KI.
Allerdings sind die meisten KI-Systeme so programmiert, dass sie keine Meinungen äußern. Sie sind darauf ausgelegt, objektive und genaue Informationen zu liefern, basierend auf den Daten, die sie gelernt haben.
Die Untersuchung des CFFC ergab, dass bestimmte Antworten einfach nicht geliefert werden, obwohl sie der KI zur Verfügung stehen. Besonders bei heiklen politischen Fragen passiert es, dass die KI entweder ausweichende, falsche oder später auch völlig wirre Antworten liefert oder gar die Arbeit einfach einstellt und das Programm abbricht.
Politik kann auch bei KI-Bildgeneratoren eine Rolle spielen. So können bestimmte Bilder, trotz genauester Bildbeschreibung, einfach nicht generiert werden. Dabei haben die Tester des CFFC penibel genau darauf geachtet, dass die Bildbeschreibungen gemäß der Gesetze und der Moralvorstellungen absolut tadellos waren.
Ähnlich verhält es sich auch in Bezug auf medizinische Fragen und Fragen der Gesundheit, Gesundheitspolitik und der Pharmaindustrie. So werden bestimmte nachweislich anerkannte und/oder erfolgreiche Heilmethoden einfach ignoriert oder man wird thematisch im Kreis geschickt, ohne auf die Frage überhaupt einzugehen.
Kritische Anfragen an die diversen KI-Systeme laufen meist auch komplett ins Leere. Man erhält ausweichende Antworten, wie “ich wurde nur bis zum Jahr xy trainiert” oder das System sperrt sich auf irgendeine andere Weise gegen eine Beantwortung der Frage.
Es ist daher entscheidend, dass wir weiterhin die Transparenz und Verantwortlichkeit in der KI-Entwicklung fördern und sicherstellen, dass die Daten, die zur Schulung dieser Systeme verwendet werden, ausgewogen und unvoreingenommen sind.
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer, wenn man überlegt, in welchen Staaten die bisherigen bekannten und für jedermann im Internet zugänglichen Systeme trainiert wurden.
Für die Beantwortung dieser Frage braucht es wohl keine künstliche Intelligenz.
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