Lehre bei Weyland
Ein Buddy für die Lehrzeit
Weyland hat seit mehr als 20 Jahren für Lehrlinge ein Buddysystem mit fixem Ansprechpartner in der Lehrzeit.
ST. FLORIAN AM INN. Amer Kitic ist im zweiten Lehrjahr als Großhandelskaufmann in der Abteilung Zimmerer bei Weyland. Dominik Baumann ist sein Lehrlingsausbilder und "Buddy", zu Deutsch Kumpel. Das Buddysystem soll Auszubildenden einen besseren Start ermöglichen.
"Einfach erklärt, ist ein Buddy der erste Ansprechpartner im Unternehmen. Du hilfst ihm oder ihr – besonders in der Anfangszeit – sich in der Firma zurechtzufinden", erläutert Baumann. "Auch danach kann sich der Lehrling jederzeit melden, wenn er wo Hilfe braucht. Das funktioniert bei uns ganz gut." Dominik Baumann, Lehrlingsausbilder
Der 27-Jährige schloss seine Lehre bei Weyland 2014 ab. Seit drei Jahren ist er Teil des Teams, das sich um die Lehrlingsausbildung des Unternehmens kümmert. "Als ich darauf angesprochen wurde, ob ich das übernehmen möchte, hab ich eigentlich nicht gezögert. Es macht Spaß, mit jungen, motivierten Leuten zusammenzuarbeiten, ihnen was beizubringen und Verantwortung zu übernehmen." Auch Lehrling Amer, 22 Jahre, findet das Buddy-System gut. Doch in welchen Fällen wendet er sich an seinen Buddy? "
Erst heute hab ich nachgefragt, als es darum ging, wie man eine Kundenstammkarte schickt. Aber auch bei organisatorischen Fragen oder wenn es in der Berufsschule ein Problem gibt, kann ich mit Dominik reden." Amer Kitic, Lehrling Großhandelskaufmann
Dass sie vom Alter her nicht weit auseinander liegen, sei ein zusätzlicher Pluspunkt. "Da kann man definitiv nochmal anders miteinander reden als mit einem 50-jährigen Abteilungsleiter", meinen beide. Unternehmen Buddys dann auch privat etwas miteinander? "Nur zu zweit in unserem Fall nicht – aber unsere Abteilung geht ab und zu miteinander Kart fahren oder Paintball spielen. Oder wir haben an einen Lieferantenbesuch in der Steiermark noch einen Tag drangehängt und sind wandern gegangen." Und gibt es auch etwas, was der Buddy vom Lehrling lernen kann? "Klar, man lernt andere Sichtweisen kennen. Besonders, wenn man jemanden einschult und erklären muss, wie und warum man etwas macht, kommen die eigenen Strukturen auf den Prüfstand", so Baumann.
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